Laufkraftwerk Egglfing-Obernberg

Das VERBUND-Kraftwerk Egglfing-Obernberg ist ein Laufkraftwerk am Inn in den Gemeindegebieten Bad Füssing (Bayern) und Obernberg (Oberösterreich).

Das Kraftwerk Egglfing-Obernberg sowie auch die Kraftwerke Ering-Frauenstein und Braunau-Simbach wurden während des 2.Weltkriegs errichtet. Dies ist heute noch sichtbar, so gibt es Vorkehrungen zur Minenabwehr. Trotz der schwierigen Bedingungen bei der Errichtung dieser Kraftwerke sind sie heute wichtige Versorger der Region Bayern und Oberösterreich mit Strom aus 100 % Wasserkraft.

Luftbild vom Grenzkraftwerk Egglfing-Obernberg am Inn

LIFE Riverscape Lower Inn

Durchgängigkeit und Lebensraum beim Kraftwerk Egglfing-Obernberg sind Teil eines groß angelegten Projektes, das sich auch in das EU-LIFE-Projekt „LIFE Riverscape Lower Inn“ einfügt. Im laufenden Projekt gilt es – wie bereits beim Kraftwerk Ering-Frauenstein - nicht nur die Durchgängigkeit zu verbessern, es geht auch um den Lebensraum. Ein attraktiver Lebensraum für (Wasser-)Lebewesen aller Entwicklungsstadien trägt nachhaltig zur Stärkung von Populationen und ökologischem Wert bei.
LIFE Riverscape Lower Inn
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Bild zum Standort

Eigentümer VERBUND Hydro Power GmbH, Innwerk AG
Betreiber Grenzkraftwerke GmbH
Inbetriebnahme 1950
Typ Laufkraftwerk
Land Deutschland, Österreich
Region Bayern, Oberösterreich
Gewässer Inn
Leistung 84 MW
Jahreserzeugung 485.000 MWh
Turbine Kaplan
Durchgängigkeit Fischwanderhilfe in Planung
Umweltschutz bei VERBUND

Ökologie & Umweltschutz

In den kommenden Jahren ist eine Modernisierung des Kraftwerks sowie der Bau einer Fischwanderhilfe geplant. 
Der Oberwasserbereich des Kraftwerks Egglfing-Obernberg erstreckt sich über eine Länge von 12,7 km. Auf bayerischer Seite ist dieser Bereich oberhalb des Kraftwerks mit einem 10,5 km langen Damm abgesichert. Auf oberösterreichischer Seite beträgt die Dammlänge 7,5 km.

LIFE Riverscape Lower Inn

Das Kraftwerk Egglfing-Obernberg wurde zwischen 1941 und 1951 errichtet. Während der Bauarbeiten fiel das Kraftwerk zum Teil in Alliiertenhände und wurde erst nach Kriegsende fertiggestellt.

Krafthaus: Das in Flachbauweise ohne Maschinenhalle ausgeführte Krafthaus beherbergt sechs Kaplan-Turbinen mit einer durchschnittlichen Jahreserzeugung von etwa 485 GWh.

Wehr: Die fünf Wehrfelder besitzen eine lichte Weite von je 23,5 m und sind 13,5 m hoch. Im Jahr 2000 wurde die Wehranlage saniert.

 

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