Laufkraftwerk Ering-Frauenstein

Der Inn bildet über lange Strecken die Grenze zwischen Österreich und Deutschland. Doch Wasserkraftwerke können verbinden, wie das Kraftwerk Ering-Frauenstein, das für die Fußgänger eine Brücke von Bayern ins österreichische Innviertel schlägt.

Die ökologische Aufwertung der Bachlandschaften schafft mit grüner Infrastruktur gesündere Ökosysteme mit einer größeren Artenvielfalt und neuen Lebensraum für diese Arten. Diese 4 Bachlandschaften sind der Große Kößlbach, der Mündungsbereich des Saagbaches in die Donau der Simbach und der Polderbereich des Weitbaches und des Westerndorfer Grabens. Dieses Projekt wird von der Europäischen Region im Programm INTERREG V-A Programm Österreich – Bayern 2014 – 2020 gefördert.  

Der Standort des Kraftwerks ist auch bekannt durch die unmittelbar anschließende Burg Frauenstein, die eine wunderbare Rast für die vielen Radfahrer entlang des Innradwegs bietet. Es gibt hier nicht nur sportliche Leistungen zu sehen, auch die Kraft des Inns leistet hier Beachtliches: Seit 1943 erzeugt das Laufkraftwerk Ering-Frauenstein Strom aus 100% Wasserkraft und versorgt an die 97.000 Haushalte mit Ökostrom.

In den nächsten Jahren wird das Kraftwerk einer umfassenden Modernisierung unterzogen. Auch ökologische Maßnahmen, wie der Bau einer Fischwanderhilfe, sind bereits umgesetzt. 

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Bild zum Standort

Eigentümer VERBUND Hydro Power GmbH, Innwerk AG
Betreiber Grenzkraftwerke GmbH
Inbetriebnahme 1943
Typ Laufkraftwerk
Land Österreich, Deutschland
Region Bayern, Oberösterreich
Gewässer Inn
Leistung 73 MW
Jahreserzeugung 434.000 MWh
Turbine Kaplan
Durchgängigkeit Fischwanderhilfe in Bau
Eine Frau beobachtet das Artenreichtum an Fischen im Gewässer. Die VERBUND-Fischwanderhilfe macht das möglich.

Ökologie & Umweltschutz

Im Stauraum des Kraftwerkes liegen große Auflächen und das Vogelschutzgebiet (Europaschutzgebiet unterer Inn).
Im Rahmen der Modernisierung des Kraftwerks wurde auch ein Umgehungsgerinne für die Fische des Inns errichtet werden. Die Fischwanderhilfe wurde auf einer Rampe, die an den Eringer Damm geschüttet wird, in fließgewässer-typischem Charakter ausgeführt und hat eine Länge von 2,6 Kilometern. Dabei überwindet sie einen Höhenunterschied von 10 Metern.
Inntypische Auen-Lebensräumen mit einem Insel-Nebenarmsystem, Flachufern und Altarmstrukturen liegen im Fokus.

Die ökologische Aufwertung der Bachlandschaften schafft mit grüner Infrastruktur gesündere Ökosysteme mit einer größeren Artenvielfalt und neuen Lebensraum für diese Arten. Diese 4 Bachlandschaften sind der Große Kößlbach, der Mündungsbereich des Saagbaches in die Donau, der Simbach und der Polderbereich des Weitbaches und des Westerndorfer Grabens. Dieses Projekt wird von der Europäischen Region im Programm INTERREG V-A Programm Österreich – Bayern 2014 – 2020 gefördert.  

Verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt

Turbinen und Generatoren: Das Krafthaus ist mit drei vertikal eingebauten Kaplan-Turbinen mit einer Nennleistung von je 25.000 kW ausgestattet, welche direkt mit aufgesetzten Schirmgeneratoren mit einer Nennleistung von je 30.000 kVA gekuppelt sind. Der erzeugte Strom wird über drei 30.000-kVA-Transformatoren von 10,5 kV auf 110 kV hochgespannt und ins Netz eingespeist. 

Wehranlage: Haken-Doppelschützen mit elektrischem Antrieb verschließen die sechs Wehrfelder mit je 18 m lichter Weite. 

Pumpwerke: Fünf Pumpwerke - Reikersdorf, Höft und Enknach auf österreichischer sowie Erlach und Simbach auf bayerischer Seite, sorgen für die gleichmäßige Wasserhaltung im luftseitigen Bereich der Rückstaudämme und für eine Entwässerung der Sickerleitungen.

 

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