Häufige Fragen zu Photovoltaik
Die wichtigsten Fragen und Antworten rund um das Thema Photovoltaik.
Unter Photovoltaik versteht man die direkte Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie, also Strom. Die Sonne erzeugt dabei die Energie. Sie gelangt in Teilchen als elektromagnetische Strahlung zur Erde. Durch Photovoltaik-Anlagen wird diese Energie über die integrierten Solarzellen in Gleichstrom umgewandelt. Der Gleichstrom fließt zum Wechselrichter und wird dort in Wechselstrom umgewandelt, der im Haushalt verwendet werden kann.
Nein, auch bei Bewölkung erzeugt eine Photovoltaik-Anlage Strom.
Ja, der produzierte Solarstrom kann gleich im eigenen Haushalt genutzt werden. Ein Wechselrichter wandelt den Gleichstrom, der aus der PV-Anlage kommt, in Wechselstrom um, der dann im Haushalt verwendet werden kann. Bei Überschussproduktion (die Anlage produziert mehr als Sie im Haushalt zurzeit verwenden) wird dieser in das öffentliche Netz eingespeist oder, wenn vorhanden, in einer Batterie gespeichert.
Ein Photovoltaik-Modul wiegt rund 21 kg (exklusive Unterkonstruktion). Dieses Gewicht lastet nicht nur auf einem Punkt am Dach, sondern verteilt sich über die Unterkonstruktion auf mehrere Punkte. Lassen Sie bitte bei Bedarf die Statik Ihres Daches überprüfen, damit die Tragkraft für das Gewicht der Module und der benötigten Unterkonstruktion sichergestellt ist.
Laut dem österreichischen Photovoltaik-Verband (www.pvaustria.at) wird die Lebensdauer mit etwa 30 Jahren angegeben. Der Wechselrichter muss üblicherweise nach etwa 15 Jahren ausgetauscht werden.
Ja. Photovoltaik-Anlagen, die in Europa verkauft werden, müssen nach IEC-Zertifikat geprüft sein, welches u. a. eine Witterungsbeständigkeit (Sturm, Hagel, Schnee, Winddruck) garantiert.
Photovoltaik-Anlagen benötigen keine regelmäßigen Wartungen. Ab einer Dach- bzw. Modulneigung von ca. 10° tritt durch den Niederschlag ein Selbstreinigungseffekt der PV-Module auf, d.h. eine manuelle Reinigung der PV-Module ist üblicherweise nicht erforderlich.
Das hängt davon ab, welche Art von Solarzellen eingesetzt werden. Durchschnittlich benötigt es ca. 3 Jahre, bis die PV-Module so viel Energie produziert haben, wie für deren Herstellung erforderlich war.
Der Wirkungsgrad einer Solarzelle gibt das Verhältnis von erzeugter elektrischer Leistung und der Leistung der einfallenden Strahlung an. Je höher der Wirkungsgrad ist, umso größer ist die Erzeugung von elektrischem Strom pro Fläche.
kWp (Kilowatt-Peak) ist das Maß für die Leistung einer Photovoltaik-Anlage. kWh (Kilowatt-Stunde) gibt die erzeugte Strommenge an.
Der Eigenverbrauchsanteil (auch Eigenverbrauchsquote) ist jener Anteil des erzeugten Stroms der Photovoltaik-Anlage, der direkt im Haushalt verbraucht wird und nicht ins Netz eingespeist wird.
Der Unabhängigkeitsgrad (auch Autarkiegrad genannt) gibt Informationen zum Verhältnis des eigenverbrauchten Photovoltaik-Stroms zum Gesamtstromverbrauch. Bei 100 % Unabhängigkeitsgrad würde der gesamte Energiebedarf durch die eigene Photovoltaik-Anlage gedeckt.
Sie können Ihren Eigenverbrauchsanteil zum Beispiel durch folgende Maßnahmen erhöhen:
Verbraucher (z.B. Waschmaschine) tagsüber laufen lassen
Batteriespeicher installieren
Ladestation für E-Auto installieren
Heizstäbe zur Warmwassererzeugung nutzen
Heizungs- oder Brauchwasserwärmepumpe einsetzen
Energiemanagement-Systeme zur Unterstützung
Bei einer kleinen Photovoltaik-Anlage (z.B. 3,36 kWp) und Einschalten von Verbrauchern tagsüber ist ein Eigenverbrauchsanteil von rund 45 % erreichbar. In Kombination mit einem Batteriespeicher kann der Eigennutzungsgrad auf bis rund 80 % gesteigert werden.
Gleichstrom hält durchgehend eine Stärke und Flussrichtung. Photovoltaik-Module oder Batterien funktionieren mit Gleichstrom. Gleichstrom kommt zum Beispiel in Mobiltelefonen, Akkubohrern und Computern zum Einsatz. Um Gleichstrom in jenen Strom, der aus der Steckdose kommt, umzuwandeln (Wechselstrom), benötigt jede Photovoltaik-Anlage einen Wechselrichter.
Wechselstrom wechselt – wie der Name schon sagt – in regelmäßigen Wiederholungen die Flussrichtung und auch die Stromstärke. Dieser Strom kann im Haushalt verwendet werden.
Solarmodule enthalten Wertstoffe wie zum Beispiel Silizium. Das macht Verfahren zum gezielten Recycling attraktiv. 95 % aller eingesetzten Materialien für den Bau neuer Photovoltaik-Module lassen sich wiederverwerten – davon profitiert auch die Umwelt.
Sonnenenergie ist, im Gegensatz zu fossilen Energieträgern wie etwa Öl und Gas, unbegrenzt verfügbar. Photovoltaik-Anlagen leisten somit einen wichtigen Beitrag für die Umwelt, da sie abgasfrei Energie produzieren und die Schadstoffemission somit vermindern.
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