Was ist Nachtstrom?

Für wen ist Nachtstrom sinnvoll und lohnt sich der Umstieg? Wir beantworten Ihnen die wichtigsten Fragen.

In der Zeit von 22 bis 6 Uhr wird von Energieversorgungsunternehmen über eine Zeitschaltuhr oder ferngesteuert auf Nachstrom umgestellt. Aber wie funktioniert Nachtstrom (Niedertarif) eigentlich und für wen ist der Umstieg sinnvoll? Wir erklären die wichtigsten Facts.

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Warum gibt es Nachtstrom?

Kraftwerke produzieren rund um die Uhr Strom, auch in der Nacht. Da nachts weniger Strom verbraucht wird als tagsüber, kommt es zu einer Überkapazität an produziertem Strom. Um dennoch eine möglichst gleichmäßige Auslastung zu gewährleisten und Energieverluste einzusparen wurden vergünstigte Entgelte eingeführt. 
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Wer kann Nachtstrom beziehen?

Haben Sie einen Doppeltarifzähler oder zwei separate Zähler installiert, können Sie auch Nachtstrom beziehen. Ein Doppeltarifzähler ist ein Zähler, der beide Zählerstände anzeigt, also den Hochtarif (Tagstrom) als auch den Niedertarif (Nachtstrom).
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Ist Nachtstrom auch heute noch günstig?

In der Vergangenheit war Nachstrom oft deutlich günstiger als Tagstrom. Der preisliche Unterschied fällt aber heute nicht mehr so groß aus, da der größer werdende Anteil an Erneuerbaren Energien und hier vor allem die Photovoltaik-Anlagen für zusätzliches Angebot tagsüber sorgen. Einsparungen lassen sich vor allem bei höheren Verbräuchen durch die niedrigeren variablen Netzentgelte und Abgaben beim Bezug von Nachtstrom erzielen.
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Lohnt sich der Umstieg zu Nachtstrom?

Um Nachtstrom zu beziehen ist es notwendig über einen Doppeltarifzähler oder über zwei separate Zähler 
zu verfügen. Ein nachträglicher Wechsel zu Nachtstrom ist meist nicht sinnvoll, da relativ hohe Installationskosten sowie Netzgebühren anfallen. Dadurch ergeben sich fast keine Einsparungen. Verbrauchen Sie nachts sehr viel Strom, könnte sich der Umstieg lohnen.
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Bietet VERBUND Nachtstrom an?

Ja. VERBUND bietet Nachstrom zu denselben günstigen Konditionen wie Tagstrom an.