VERBUND-Empowerment Fund der Diakonie
Der VERBUND-Empowerment Fund der Diakonie verhilft Menschen mit Behinderungen mithilfe assistierender Technologien zu einem selbstbestimmten Leben.
Maria Katharina Moser, Direktorin der Diakonie
Österreich, hat ein klares Ziel vor Augen: "Kommunikation ist ein Grundrecht. Umso mehr erstaunt es uns, dass einer Gruppe von Menschen dieses Grundrecht in Österreich nicht gewährt wird. Denn derzeit gibt es keinen Rechtsanspruch auf Hilfsmittel, assistierende Technologien oder Kommunikationshilfen für Menschen mit Behinderungen, um sich aktiv mitteilen zu können. Diese Lücke möchten wir gemeinsam mit unserem Partner VERBUND schließen."
Der Fonds leistet Menschen mit Behinderungen – sei es von Geburt an oder durch einen Unfall – Soforthilfe für ein selbstbestimmtes Leben. Dazu gehört die Erweiterung des bestehenden Beratungsnetzwerkes für Menschen mit Behinderungen sowie für deren Angehörige. Außerdem wird mit dem Fonds die Frühförderung bei Kindern unterstützt und Soforthilfe bei der Anschaffung assistierender Technologien geleistet. Insgesamt werden rund 40.000 Personen von dieser Kooperation profitieren.
In Österreich leben mehr als 600.000 Menschen mit Behinderungen, davon etwa 85.000 Menschen mit Lernbehinderungen und etwa 63.000 Personen mit Beeinträchtigungen beim Sprechen.
Die Diakonie entwickelt gemeinsam mit Lifetool und dem Austrian Institute of Technology assistierende Technologien und barrierefreie Lernprogramme, berät und schult die Anwender sowie deren Umfeld, da für diese "Lebenswerkzeuge" keine ausreichende Unterstützung durch die öffentliche Hand gegeben ist. Das bestehende Beratungsnetzwerk soll durch die Partnerschaft VERBUND–Diakonie ausgebaut werden. Dabei geht es primär um Beratungsstellen in Linz, Wien, Klagenfurt und Graz, aber auch um mobile Beratung für Salzburg, Tirol und Vorarlberg.
Einbindung in den Arbeitsmarkt
Menschen mit Behinderung sind am Arbeitsmarkt – trotz Behinderteneinstellungsgesetz – oft benachteiligt. So waren zuletzt fünf Mal mehr begünstigte Behinderte nicht erwerbstätig, als es Arbeitlose gibt. Verschärft wird die Situation noch durch die Wirtschaftskrise: Die Zahl der beim Arbeitsmarktservice gemeldeten Personen mit "gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen" ist ebenso wie die Gesamtzahl der Arbeitslosen in Österreich in den vergangenen beiden Jahren stark gestiegen. VERBUND erfüllt übrigens seine Verpflichtungen hervorragend: Das Unternehmen beschäftigt derzeit ein Drittel mehr behinderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, als vom Gesetz vorgeschrieben.
Gesetzliche Lage zu assistierenden Technologien in Österreich
Leistungen für Menschen mit Behinderungen können aus verschiedenen Fonds finanziert werden, wie etwa aus Unterstützungsfonds oder Ausgleichstaxfonds. Bei diesen Fonds besteht kein Rechtsanspruch auf Leistungen. Weiters können verschiedene Finanzierungsstellen, wie z. B. Sozialversicherungsanstalten, die Finanzierung einer Hilfe übernehmen, jedoch gibt es auch hier vorrangig Kann-Bestimmungen. Auch die einzelnen Bundesländer sind oft in die Finanzierung von unterstützenden Technologien, Kommunikationshilfen oder anderen Hilfen eingebunden. Freie Träger, wie z. B. diverse Hilfsorganisationen oder „Licht ins Dunkel“, sind zusätzliche Financiers für Menschen mit Behinderungen. Größere Anschaffungen können zudem meist nicht über einen einzelnen Rechtsträger alleine finanziert werden.
An dieser Situation kann man auch erkennen, dass es in Österreich keine einheitliche Finanzierung von Hilfen für Menschen mit Behinderungen gibt. Lange Wartezeiten, unterschiedliche Zuständigkeiten, verschiedenste Regelungen und eben fehlende Rechtsansprüche zeichnen die Situation von Menschen mit Behinderungen aus.
Ein Langzeitziel des VERBUND-Empowerment Fund der Diakonie ist deshalb auch die Etablierung eines Rechtsanspruchs auf die Finanzierung assistierender Technologien für Menschen mit Behinderungen.
Der Fonds leistet Menschen mit Behinderungen – sei es von Geburt an oder durch einen Unfall – Soforthilfe für ein selbstbestimmtes Leben. Dazu gehört die Erweiterung des bestehenden Beratungsnetzwerkes für Menschen mit Behinderungen sowie für deren Angehörige. Außerdem wird mit dem Fonds die Frühförderung bei Kindern unterstützt und Soforthilfe bei der Anschaffung assistierender Technologien geleistet. Insgesamt werden rund 40.000 Personen von dieser Kooperation profitieren.
In Österreich leben mehr als 600.000 Menschen mit Behinderungen, davon etwa 85.000 Menschen mit Lernbehinderungen und etwa 63.000 Personen mit Beeinträchtigungen beim Sprechen.
Die Diakonie entwickelt gemeinsam mit Lifetool und dem Austrian Institute of Technology assistierende Technologien und barrierefreie Lernprogramme, berät und schult die Anwender sowie deren Umfeld, da für diese "Lebenswerkzeuge" keine ausreichende Unterstützung durch die öffentliche Hand gegeben ist. Das bestehende Beratungsnetzwerk soll durch die Partnerschaft VERBUND–Diakonie ausgebaut werden. Dabei geht es primär um Beratungsstellen in Linz, Wien, Klagenfurt und Graz, aber auch um mobile Beratung für Salzburg, Tirol und Vorarlberg.
Einbindung in den Arbeitsmarkt
Menschen mit Behinderung sind am Arbeitsmarkt – trotz Behinderteneinstellungsgesetz – oft benachteiligt. So waren zuletzt fünf Mal mehr begünstigte Behinderte nicht erwerbstätig, als es Arbeitlose gibt. Verschärft wird die Situation noch durch die Wirtschaftskrise: Die Zahl der beim Arbeitsmarktservice gemeldeten Personen mit "gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen" ist ebenso wie die Gesamtzahl der Arbeitslosen in Österreich in den vergangenen beiden Jahren stark gestiegen. VERBUND erfüllt übrigens seine Verpflichtungen hervorragend: Das Unternehmen beschäftigt derzeit ein Drittel mehr behinderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, als vom Gesetz vorgeschrieben.
Gesetzliche Lage zu assistierenden Technologien in Österreich
Leistungen für Menschen mit Behinderungen können aus verschiedenen Fonds finanziert werden, wie etwa aus Unterstützungsfonds oder Ausgleichstaxfonds. Bei diesen Fonds besteht kein Rechtsanspruch auf Leistungen. Weiters können verschiedene Finanzierungsstellen, wie z. B. Sozialversicherungsanstalten, die Finanzierung einer Hilfe übernehmen, jedoch gibt es auch hier vorrangig Kann-Bestimmungen. Auch die einzelnen Bundesländer sind oft in die Finanzierung von unterstützenden Technologien, Kommunikationshilfen oder anderen Hilfen eingebunden. Freie Träger, wie z. B. diverse Hilfsorganisationen oder „Licht ins Dunkel“, sind zusätzliche Financiers für Menschen mit Behinderungen. Größere Anschaffungen können zudem meist nicht über einen einzelnen Rechtsträger alleine finanziert werden.
An dieser Situation kann man auch erkennen, dass es in Österreich keine einheitliche Finanzierung von Hilfen für Menschen mit Behinderungen gibt. Lange Wartezeiten, unterschiedliche Zuständigkeiten, verschiedenste Regelungen und eben fehlende Rechtsansprüche zeichnen die Situation von Menschen mit Behinderungen aus.
Ein Langzeitziel des VERBUND-Empowerment Fund der Diakonie ist deshalb auch die Etablierung eines Rechtsanspruchs auf die Finanzierung assistierender Technologien für Menschen mit Behinderungen.