VERBUND Margaritzenspeicher

18.08.2000Wien

Margaritzenspeicher: VERBUND-Projekt zur dauerhaften Gletscherschliffentsorgung liegt längst vor.

Zu der Ankündigung des Kärntner Naturschutzreferenten, Georg Wurmitzer, er werde die Oberste Wasserrrechtsbehörde einschalten, falls für die Entsorgung des Gletscherschliffs aus dem Margaritzenspeicher des Kraftwerks Kaprun bis Sommerende kein Projekt vorliege, verlautet seitens der Betreibergesellschaft des Kraftwerkes, der VERBUND-Austrian Hydro Power AG (AHP), wie folgt: Die AHP habe bereits vor geraumer Zeit ein Projekt für eine dauerhafte Lösung zur Entsorgung des Gletscherschliffs vorgelegt, das jedoch von der Gemeinde Heiligenblut beeinsprucht wurde.

Aus diesem Grund seien der AHP bis zu einer Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs die Hände gebunden. Da es sich dabei um ein schwebendes Verfahren handle, könne man keine weiteren Stellungnahmen dazu abgeben, heißt es seitens des AHP-Vorstandes.

Allerdings weise man im Zusammenhang mit den Aussagen des Kärntner Naturschutzreferenten, wonach Salzburg nur die Vorteile, Kärnten aber die Nachteile der Gletscherschliffentsorgung zu tragen habe, seitens der AHP ausdrücklich darauf hin, daß es sich bei der Nutzung der Wasserkraft weder um ein Kärntner noch um ein Salzburger, sondern um ein gesamtösterreichisches Thema handle. Die Erzeugung von Strom aus erneuerbarer Wasserkraft komme nämlich allen Österreicherinnen und Österreichern zugute.