Michael Pistauer ist neuer Präsident des VEÖ

30.06.2008Wien

Der Vorstandsvorsitzende des Verbund, Dr. Michael Pistauer, ist zum neuen Präsidenten des Verbandes der Elektrizitätsunternehmen Österreichs (VEÖ) gewählt worden.

Pistauer folgt in dieser Position dem Generaldirektor der Energie AG Oberösterreich, Dr. Leo Windtner, der von 2005 bis 2008 Präsident der Interessenvertretung der österreichischen Elektrizitätswirtschaft war.

"Diese Wahl ist ein Ausdruck des großen Vertrauens in das Integrationspotenzial von Dr. Michael Pistauer", begründet der scheidende Präsident Windtner die Entscheidung. Pistauer war bereits in den Jahren 2002 bis 2005 Präsident des VEÖ und agierte von 2005 bis 2008 gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der Tiroler Wasserkraft AG (Tiwag), Dr. Bruno Wallnöfer, als Vizepräsident des VEÖ.

Verstärkte Nutzung der Wasserkraft und Effizienzverbesserungen
Wichtigste Aufgabe der österreichischen E-Wirtschaft in den kommenden Jahren werde es sein, zügig am Aufbau eines neuen Energiesystems mitzuwirken, das überwiegend auf erneuerbaren Ressourcen, auf massivem Energiesparen und deutlich höherer Energieeffizienz beruht. "Eine entscheidende Voraussetzung dafür ist die verstärkte Nutzung der heimischen Wasserkraft im Einklang mit Bevölkerung und Umwelt", so Pistauer.

Steigender Energie- und Stromverbrauch
Für die kommenden Jahre sieht Pistauer "dramatisch steigende Herausforderungen": "Die Ressourcen werden knapp, der Energie- und vor allem der Stromverbrauch dagegen steigen scheinbar unaufhörlich an. Ein Paradigmenwechsel ist dringend vonnöten, wir brauchen eine Trendumkehr", so der neue VEÖ-Präsident. Die Zukunft der Stromversorgung kann aus seiner Sicht nur in einem intensiven Zusammenwirken von herkömmlichem zentralem und neuem dezentralem Elektrizitätssystem liegen. Pistauer: "Österreichs E-Wirtschaft arbeitet bereits intensiv an der neuen Stromzukunft mit, wie zum Beispiel an Pilotprojekten zu intelligenten Stromnetzen, so genannten smart grids. Nun gilt es, Innovationen rascher voranzutreiben, und zwar technologisch, ökonomisch und politisch."