Österreichs Klimaschutz-Gemeinde 2010 gesucht

24.08.2010Wien

VERBUND, Lebensministerium und der Gemeindebund starten auch heuer wieder einen Wettbewerb, um Österreichs klimafreundlichste Gemeinden zu finden.

Kommunen, die auf besonders innovative und vorbildhafte Weise in den Bereichen Erneuerbare Energie, Energieeffizienz und Bewusstseinsbildung aktiv sind, können ihre Projekte von 26. April bis 20. Juni 2010 einreichen. "Engagierte Gemeinden spielen eine zentrale Rolle bei der Erreichung unserer Klima- und Energieziele. Sie sind die Schrittmacher auf dem Weg in die Energieautarkie Österreichs. Gleichzeitig profitieren sie durch die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energie und mit Energieeffizienzmaßnahmen von mehr regionaler Wertschöpfung und sicheren green jobs", erklärt Umweltminister Niki Berlakovich.

Bereits die ersten beiden Wettbewerbe haben großen Anklang gefunden. Letztes Jahr wurden über 100 Projekte eingereicht. "Es gibt so viele hervorragende Projekte in den Gemeinden, die wichtige Beiträge zum Klimaschutz leisten. Keines davon ist zu klein oder zu groß, um eingereicht zu werden. Das ist die Chance, ihre Bemühungen auch an eine große Öffentlichkeit zu bringen. Wir Gemeinden wissen, wie viel wir leisten. Und wir wissen, dass Klimaschutz eine Verpflichtung gegenüber den Menschen in unseren Kommunen ist", ermuntert Gemeindebund-Präsident Bürgermeister Helmut Mödlhammer zur Teilnahme.

"Wir müssen die Themen Versorgungssicherheit, Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit in einem umfassenden Prozess gemeinsam engagiert angehen. Als größter Stromkonzern Österreichs mit einem Wasserkraftanteil von 90 Prozent leistet VERBUND in Österreich schon heute einen wichtigen Beitrag dazu. Mit enormen Investitionen in die Wasserkraft, in effiziente Netze, in die Elektromobilität u.v.m. wollen wir zusätzlich zum Ausbau und zur effizienten Nutzung der erneuerbaren Energieressourcen sowie zum Klimaschutz beitragen. Denn nur mit gemeinsamen Anstrengungen können wir einen großen Schritt weiter in eine bessere Energiezukunft machen.", erläutert Wolfgang Anzengruber, Vorstandsvorsitzender des VERBUND, die Motivation des Unternehmens, diesen Wettbewerb finanziell auszustatten.

Beachtlicher Erfolg des Wettbewerbs
Gemeinden aus allen Bundesländern sind dem Aufruf zum letztjährigen Wettbewerb gefolgt und haben über 100 Klimaschutzprojekte eingereicht. Von der Jury wurden die Gemeinden Strem, Virgen und Gleisdorf als Österreichs Klimaschutz-Gemeinden 2009 ermittelt.

Große Chancen für kleine Gemeinden
Die Einreichkategorien werden wie bereits im Vorjahr nach der Gemeindegröße eingeteilt. Damit haben kleine Gemeinden bessere Chancen, mit ihren Klimaschutzprojekten erfolgreich zu sein. Die Kategorien sind: Gemeinden kleiner 1.500 Einwohner, 1.500 bis 5.000 Einwohner und Gemeinden mit mehr als 5.000 Einwohnern bzw. Gemeindeverbände oder Energieregionen.

Innovative, nachhaltige Energie-Projekte gewinnen
Die Wettbewerbsbeiträge sollen sich mit der Erzeugung und effizienten Nutzung von Strom und Wärme befassen. Es kann sich sowohl um technische Maßnahmen als auch um Projekte zur Bewusstseinsbildung handeln. Auch jene Projekte können eingereicht werden, die nicht von der Gemeinde selbst initiiert wurden aber unter Beteiligung der Gemeinde stattfinden (wie z.B. Schulprojekte). Bewertet werden Innovationsgrad, dauerhafte Energie- und Kosteneffizienz, Energie- und Emissionseinsparungen, Einbettung in ein Energiekonzept sowie regionale Einbettung und Vorbildwirkung. Gemeinden können ihre Projekte von 26. April bis 13. Juni 2010 online unter www.gemeindebund.at einreichen.

Pro Kategorie werden drei Gewinner gekürt. Die Kategorie-Sieger erhalten eine grün umrandete Ortstafel "Klimaschutz-Gemeinde 2010" in Originalgröße und 2.000 Euro Preisgeld. Die Gewinner des zweiten Preises erhalten ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro. Alle neun Preisträger erhalten ein Elektrofahrrad. Die Preise werden am 18. Oktober 2010 im Rahmen einer Siegerehrung von Umweltminister Nikolaus Berlakovich, VERBUND Vorstandsvorsitzendem Wolfgang Anzengruber, und Gemeindebundpräsident Helmut Mödlhammer überreicht.