Studierende verhandeln österreichischen und europäischen Energiemix 2030

10.07.2012Wien

Studierende simulieren in Wien und Alpbach einen Stakeholder-Dialog und tauchen in die Energiewelt ein.

Im Dachgeschoß der Wiener Urania übten sich kürzlich auf Einladung von VERBUND, Österreichs führendem Stromunternehmen mit Schwerpunkt Wasserkraft, 35 Studierende (TU Wien und Graz, BOKU, WU, Uni Wien und Salzburg) in heißen Verhandlungen, um für Österreich den idealen Energiemix im Jahr 2030 zu finden. Sie schlüpften dabei in die Rollen von E-Wirtschaft, Stromkunden, Kraftwerksanrainern, Politik und Umwelt-NGOs. Der Verlauf und das Ergebnis dieses neuartigen Formats einer Stakeholder-Dialog-Simulation entsprach über weite Strecken der Realität und wurde von den Teilnehmern als sehr lehrreich empfunden. Ende August, bei den diesjährigen Wirtschaftsgesprächen im Rahmen des Europäischen Forum Alpbach folgt die „Verlängerung“ auf europäischer Ebene: Studierende aus verschiedenen europäischen Ländern und andere Forum-Teilnehmer verhandeln in einer „Live-Simulation“ im Tiroler Bergdorf den optimalen Energiemix 2030 für Europa.

Ausbau von Wind-, Wasser- und Sonnenkraft, als Ergänzung nötige Gaskraftwerke, Investitionen in leistungsfähige „smarte“ Stromnetze, leistbare Preise für Strom, Klimaerwärmung, Raumordnung – alleine diese Themen deuten an, wie komplex und zum Teil gegenläufig die im Gange befindliche Diskussion rund um die Energiewende läuft. 35 Studierende (TU Wien und Graz, BOKU, WU, Uni Wien und Salzburg)  führten dies bei einer Stakeholder-Dialog-Simulation in Wien eindrücklich vor Augen. Sie schlüpften für einen halben Tag in die Rollen von E-Wirtschaft, Verbrauchervertretern, Anrainervertretern, Politik und Umwelt-NGOs und versuchten die zum Teil sehr gegensätzlichen Interessen unter einen Hut zu bringen. 

Begleitet von Repräsentanten der realen Stakeholder aus dem Bundesministerium für Wirtschaft, dem Klimabündnis, der Industriellenvereinigung, der niederösterreichischen Landesregierung und VERBUND erlebten die Studierenden harte bi-laterale Verhandlungen, mediale Querschüsse, Gipfelgespräche und mehr. Das Resultat wurde anlässlich der Präsentation des VERBUND-Nachhaltigkeitsberichts mit hochrangigen Stakeholder-Vertretern wie Peter Molnar, Geschäftsführer Klimabündnis, Peter Koren, Vizegeneralsekretär der Industriellenvereinigung, Christian Schönbauer, Sektionsleiter für Energie im Wirtschaftsministerium und Karl Wilfing, Landesrat für Bildung, Jugend und Raumordnung in Niederösterreich auf seine Realitätsnähe diskutiert. Anzengruber resümiert: „Es war ein interessantes Format, das zum Gutteil recht nahe an die Realität heran kam, das Bewusstsein für die komplexe Energiethematik schärfte, und uns auch einige neue Themenzugänge aufzeigte.“ 

Studierende bereichern Alpbach-Thema 2012: Die Zukunft der Jugend

Bei den Wirtschaftsgesprächen im Rahmen des Forum Alpbach folgt am 29. August 2012 die „Verlängerung“ dieser Stakeholder-Dialog-Simulation. Dort werden Studierende aus verschiedenen europäischen Ländern und andere Forum-Teilnehmer in die Rollen europäischer Stakeholder wechseln und den optimalen Energiemix 2030 für Europa verhandeln. Verhandlungssprache ist Englisch. Auch sie werden von hochrangigen Vertretern der realen Stakeholder wie Europäische Kommission, Eurelectric, Business Europe und dem Europäischen Klimabündnis begleitet.


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