Tourismusangebot am Reißeck ab Samstag wieder geöffnet

08.08.2014Mühldorf/Reißeck

Provisorische Haltestelle der Höhenbahn und Fußweg sind fertiggestellt

Durch den Starkregen der Vorwoche wurden die Geleise der Höhenbahn am Reißeck unterspült. Aus Sicherheitsgründen waren Fahrten seither unmöglich und der Tourismusbetrieb musste vorübergehend eingestellt werden. Nachdem am Montag die Weichen für eine provisorische Lösung gestellt wurden, kann das Reißeck morgen, Samstag, wieder für Gäste geöffnet werden: in Rekordzeit wurde eine provisorische Haltestelle für die Höhenbahn sowie ein Wandersteig zum Bergrestaurant adaptiert.

Starkregen hat am vergangenen Wochenende die Gleise der Höhenbahn, die die Bergstation Schoberboden der Standseilbahn durch einen Tunnel mit dem Seenplateau verbindet, unterspült. Aus Sicherheitsgründen musste die Strecke der Höhenbahn gesperrt und der Tourismus vorübergehend eingestellt werden. Wie Untersuchungen in den Tagen nach den Regenfällen ergeben haben, sind die Geleise an mehreren Stellen unterspült und die Betriebssicherheit nicht mehr gegeben.

Touristisches Angebot sichergestellt

Um trotz der Schäden das touristische Angebot möglichst rasch wieder aufnehmen zu können, wurde umgehend mit der Schaffung einer provisorischen Lösung begonnen. Bereits am Montag lagen die dafür erforderlichen Genehmigungen des Landes Kärnten vor. Ab morgen, Samstag, endet die Fahrt mit der Höhenbahn vom Schoberboden kommend beim Ende des Tunnels. Dort wurde eine provisorische Haltestelle eingerichtet. Von dort führt nun ein 500 Meter langer Wandersteig zum Bergrestaurant, dem bisherigen Endbahnhof. Dieses Provisorium ist jedoch nur für Gäste mit gutem Schuhwerk geeignet. Der Transport von Kinderwägen ist leider nicht möglich. Mit dieser Lösung kann der Betrieb am Reißeck wie geplant bis zum 7. September 2014 aufrechterhalten werden.

Änderungen ab Saison 2015

Für die Jahre 2015 bis 2017 sind an den Sperren des Großen und Kleinen Mühldorfer Sees routinemäßige Instandhaltungsarbeiten mit einem Investitionsvolumen von rund 12 Mio. Euro vorgesehen. Sie dienen der kompromisslosen Aufrechterhaltung und Steigerung des hohen Sicherheits-Niveaus. Talsperren von VERBUND gehören zu den bestüberwachten Bauwerken Österreichs und es ist selbstverständlich, dass in regelmäßigen Abständen Ergänzungsmaßnahmen getroffen werden, um mit der Weiterentwicklung des Standes der Technik Schritt zu halten. Um diese Arbeiten mit modernem Gerät zu ermöglichen, ist eine Zufahrtsmöglichkeit vom Tal bis zu den Talsperren am Seenplateau erforderlich. Dazu wird die für das Pumpspeicherprojekt Reißeck II eigens erweiterte Auffahrtsstraße über den Schoberboden bis zu den Sperren verlängert. Der bestehende Stollen, in dem derzeit die Höhenbahn fährt, wird vertieft und LKW-tauglich aufgeweitet. Im Zuge  dieser Arbeiten wird auch die in die Jahre gekommene Lawinengalerie erneuert.

Um den Anschluss an die Bergstation der Standseilbahn sicherzustellen werden derzeit unterschiedliche Varianten des Busverkehrs durch den Stollen geprüft. Parallel dazu bemüht sich VERBUND um die erforderlichen Einigungen und Vereinbarungen mit Grundstückseigentümern und Rechteinhabern, um mögliche Hürden für die touristische Nutzung der Infrastruktur durch VERBUND und seine touristischen Partner aus dem Weg zu räumen.

Geplant ist, dass mit Beginn der Sommersaison 2015 das touristische Angebot den Gästen aus dem In- und Ausland wieder zur Verfügung steht.

Konzernkommunikation

Portrait Wolfgang Syrowatka Wolfgang Syrowatka

Strategische Kommunikation

E-Mail senden