Die SAMMLUNG VERBUND stellt sich vor
Hintergrundinformationen
Die SAMMLUNG VERBUND stellt sich vor
Erstmals werden der Öffentlichkeit unter dem Titel Feministische Avantgarde der 1970er-Jahre 200 Werke aus der SAMMLUNG VERBUND, Wien präsentiert. Der Begriff `Feministische Avantgarde´ wird hier bewusst verwendet, um die historische Pionierrolle der feministischen Kunst der 1970er-Jahre zu unterstreichen. In der Tat hat keine andere Bewegung einen vergleichbar großen Einfluss auf die zeitgenössische Kunstproduktion der letzten vier Jahrzehnte gehabt.
Kuratiert von Gabriele Schor, Gründungsdirektorin der SAMMLUNG VERBUND, Wien
Team der SAMMLUNG VERBUND, Wien:
Ema Rajković, Kuratorische Assistentin
Barbara Wünsch, Kuratorische Assistentin
SAMMLUNG VERBUND
Vertikale Galerie
Am Hof 6a
1010 Wien
+43 (0)50 313-500 44
sammlung@verbund.com
Helena Almeida | Eleanor Antin | Renate Bertlmann | VALIE EXPORT | Birgit Jürgenssen | Suzy Lake | Ana Mendieta | Ketty La Rocca | Leslie Labowitz | Suzanne Lacy | Martha Rosler | Cindy Sherman | Annegret Soltau | Martha Wilson | Hannah Wilke | Francesca Woodman | Nil Yalter
Informationen zu aktuellen und zukünftigen Ausstellungen der SAMMLUNG VERBUND.
hrsg. von Gabriele Schor
Hardcover: 256 Seiten
Verlag: Mondadori Electa
Auflage: Dezember 2010
Sprache: Englisch, Italienisch
ISBN-10: 883707414X
ISBN-13: 978-883707414
Das "Bild der Frau" in der bildenden Kunst wurde jahrhundertelang auf der Grundlage männlicher Projektionen und Phantasien geschaffen. Diese traditionelle Art der Darstellung wurde von der `Feministische Avantgarde der 1970er-Jahre´ einer ersten gründlichen Dekonstruktion unterzogen.
Die Künstlerinnen verwenden zum größten Teil ihren eigenen Körper, stellen veraltete Subjekt-Objekt-Beziehungen in Frage und rebellieren gegen das Diktat der Schönheit. Sie zeigen das Private als etwas Politisches, stellen die Selbstrepräsentation und das Rollenspiel in den Mittelpunkt ihrer Beobachtungen und prüfen die Möglichkeiten der Selbstständigkeit weiblicher Identitäten.
Die Künstlerinnen teilen das kollektive Bewusstsein einer radikalen Neubewertung, die Ablehnung der Vormachtstellung der Malerei und die Hinwendung zu völlig neuen Ausdrucksformen in Fotografie, Performance, Film und Video. Zum ersten Mal in der Kunstgeschichte wurde das Bild der Frau von Frauen geschaffen.
Fotos: © Rupert Steiner