Laufkraftwerk Feldkirchen

Das Kraftwerk Feldkirchen liegt nördlich von Rosenheim in der Gemeinde Schechen (Bayern am Inn). Das Wasserkraftwerk erzeugt wertvollen Ökostrom für rund 45.000 Haushalte.

VERBUND legt großen Wert auf die Sicherheit, auch im Fall von Hochwasser. Das Kraftwerk wurde erstmals 1970 in Betrieb genommen, und seither wurden zahlreiche Maßnahmen getroffen, um Auswirkungen von Hochwassern zu reduzieren und die unmittelbaren Nachbargemeinden bestmöglich zu schützen. 
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Bild zum Standort

Eigentümer VERBUND Innkraftwerke GmbH
Betreiber VERBUND Innkraftwerke GmbH
Inbetriebnahme 1970
Typ Laufkraftwerk
Land Deutschland
Region Bayern
Gewässer Inn
Leistung 38 MW
Jahreserzeugung 204.063 MWh
Turbine Kaplan
Durchgängigkeit Fischwanderhilfe

Das Kraftwerk Feldkirchen ist seit 2015 durchgängig. Zur verbesserten Auffindbarkeit der Fischwanderhilfe, die an den parallel zum Inn fließenden Hammerbach angebunden ist, wurden spezielle Gewässerstrukturen im Inn eingebaut. Ebenso wurde Kiessubstrat für Laichplätze eingebracht, wie auch Magerrasenstandorte, Rohböden, Pfützen und Böschungen an den Ufern z.B. für die ansässige Gelbbauchunke. 


Gemeinsam mit der TU München erfolgt das Kiesbank- und Jungfischhabitatmanagement am Standort.

Fischwanderhilfe

Technische Beschreibung

Das Kraftwerk Feldkirchen besteht aus einer dreifeldrigen Wehranlage, dem Krafthaus mit drei Maschinensätzen und einer 110-kV-Freiluftschaltanlage.
Jeder Maschinensatz besteht aus einer Kaplanturbine und einem direkt gekuppelten Schirmgenerator.

Die Wehranlage hat vier Öffnungen mit 15 m Weite. Die Wehrverschlüsse bestehen aus Rollschützen mit Aufsetzklappe (Fischbauchklappe).  
Hauptzufluss im Rückstaubereich ist die Mangfall. Die Dämme am linken Innufer bei Schechen sowie entlang des Hammerbachs und der Rott dienen dem Hochwasserschutz des Bereichs Rosenheim. Am rechten Ufer wurden der Hochwasserdamm Mühltahl und der Staudamm Vogtareuth errichtet. 

Flutmulden im Bereich der Vorländer bewirken durch Vergrößerung der Abflussquerschnitte die Absenkung der Hochwasserstände. Bei Niedrigwasser werden sie nicht durchflossen. 

 
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