Entdecker der Stromwärme: James Prescott Joule
Ein schüchternes Genie geht neue Wege: Wie James Prescott Joule der Stromwärme auf die Spur kam – und die Welt veränderte.
Das Kraftwerk wurde von 1983 bis 1985 erbaut. Die zweifeldrige Wehranlage staut das Wasser der Mur, im Krafthaus dreht sich eine Kaplan-Spiralturbine. Jährlich erzeugt das Kraftwerk rund 31 GWh Strom.
Eigentümer | VERBUND Hydro Power GmbH |
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Betreiber | VERBUND Hydro Power GmbH |
Inbetriebnahme | 1985 |
Typ | Laufkraftwerk |
Land | Österreich |
Region | Steiermark |
Gewässer | Mur |
Leistung | 06 MW |
Jahreserzeugung | 30.755 MWh |
Turbine | Kaplan |
Durchgängigkeit | Fischwanderhilfe in Planung |
Eine Fischwanderhilfe für das Kraftwerk St. Georgen ist derzeit in Planung.
Die gesamte Werksgruppe der steirischen Wasserkraftwerke ist mit dem Umweltzertifikat ISO 14001 ausgezeichnet. Die Kraftwerke an den Flüssen Mur und Enns erfüllen nicht nur die gesetzlichen Anforderungen, sondern orientieren sich an hohen Umweltstandards und technischen Innovationen. Ziel ist die effiziente Nutzung der Wasserkraft und die Balance zwischen Ökonomie und Ökologie. Die Wirksamkeit und der Nutzen des Umweltmanagementsystems werden dabei hauptsächlich von unseren Mitarbeitern getragen, die laufend in diesem Bereich aus- und weitergebildet werden.
VERBUND hat sich zum Ziel gesetzt, dort wo es ökologisch wertvoll und technisch möglich ist, die Durchgängigkeit für die heimischen Fische und Wasserlebewesen an den Wasserkraftwerksstandorten zu gewährleisten. Bis 2025 investiert VERBUND 280 Millionen Euro für die Implementierung von Fischwanderhilfen und weiteren ökologischen Strukturmaßnahmen.
Turbinen und Generatoren: Das Kraftwerk wird von einer Kaplan-Spiralturbine mit fünf Laufradflügeln und einem Durchmesser von 2,7 m angetrieben. Bei einer Schluckfähigkeit von 50 m³/sec. besitzt sie eine Nennleistung von 6.364 kW. Der Drehstrom-Synchrongenerator hat eine Nennleistung von 8.500 kVA.
Transformatoren: Ein 8.500-kVA-Maschinentransformator spannt die gewonnene Energie von 3,5 kV auf 30 kV um, der Abtransport erfolgt über Freileitungen nach Kreischberg, Murau und zum Kraftwerk Bodendorf. Die Eigenbedarfsversorgung erfolgt über einen 160-kVA-Dreiphasen-Transformator. Er verbindet die 400-V- mit der 30-kV-Spannungsebene.
Wehranlage: Die zweifeldrige Wehranlage ist mit geschweißten Drucksegmenten mit Aufsatzklappe ausgestattet. Jedes Wehrfeld ist 11,5 m breit, mit einer Verschlusshöhe von 8,5 m. Die Hebung und Senkung der Schützen erfolgt mittels ölhydraulischer Zugzylinder, das Umlegen und Aufstellen der Klappe mittels mittig angeordneter Druckzylinder.