Fischwanderhilfe am Kraftwerk Rosenheim: Die Fischwanderhilfe befindet sich derzeit in Planung und geeignete Bauvarianten werden geprüft.
Zahlreiche Strukturierungsmaßnahmen am Standort Rosenheim wurden in intensiven Abstimmungsgesprächen mit den zuständigen Behörden und den örtlichen Fischervereinen entwickelt und umgesetzt. Durch seine begradigten Ufer war der Inn im gesamten Staugebiet als Lebensraum für Fische stark beeinträchtigt. Durch den Rückbau der begradigten Uferlinie bzw. durch das Anlegen von altwasserähnlichen Strukturen wurden Lebensräume vor allem für Jungfischhabitate und andere Tier- und Pflanzenarten wiederhergestellt. Die strömungsberuhigten Flachwasserzonen stellen hochwertige Lebensräume dar und können von vielen Innfischen als Hochwasser- und Wintereinstand genutzt werden. Neu geschaffene Trockenstandorte in Deichnähe können von Arten besiedelt werden, deren natürliche Lebensräume die Brennen, also Kiesbänke ehemaliger Flussarme, sind. Mit den Steinblöcken der starren Ufersicherung sollen neue Strukturen geschaffen werden, welche neben dem Erosionsschutz auch ökologische Funktionen z. B. als Reptilienhabitate übernehmen.