Rekorderzeugung an der Donau
Das Donaukraftwerk Altenwörth der VERBUND-Austrian Hydro Power AG (AHP) erzeugte gestern, Mittwoch, die 50milliardste Kilowattstunde umweltfreundlichen Stroms aus erneuerbarer Wasserkraft.
Das leistungsstärkste österreichische Donaukraftwerk ging 1976 in Betrieb. Die in Altenwörth bis heute erzeugte Strommenge entspricht dem gesamten österreichischen Stromverbrauch des Jahres 1999.
Um die gleiche Menge Strom in Wärmekraftwerken zu erzeugen, müßten im Durchschnitt 11 Millionen Tonnen Öl oder 16,5 Millionen Tonnen Steinkohle verfeuert werden. Bei der Erzeugung der 50 Milliarden Kilowattstunden Strom in einem modernen Steinkohlekraftwerk wären 40 Millionen Tonnen CO2 in die Atmosphäre gelangt.
Das AHP-Laufkraftwerk Altenwörth weist eine durchschnittliche Jahreserzeugung von knapp zwei Milliarden Kilowattstunden auf. Damit ist es ein wichtiges Glied im Kraftwerkspark des VERBUND. Österreichs größter Stromerzeuger deckt mit seinen insgesamt 71 Wasserkraftwerken rund die Hälfte des heimischen Strombedarfs, und zwar zu mehr als 90 % aus umweltfreundlicher, erneuerbarer Wasserkraft.
Das gewaltige Energiepotential der Donau wird von den neun AHP-Kraftwerken zur Produktion von fast der Hälfte des VERBUNDstromes genutzt. Wie alle vom VERBUND geplanten und errichteten Kraftwerke weisen auch die Laufkraftwerke an der Donau einen Mehrfachnutzen auf. So konnte durch den Ausbau der Flußstrecken die Hochwassergefahr in weiten Bereichen deutlich eingeschränkt werden. Durch die Stauhaltungen an der Donau entstanden für die sonst von Niederwasser und Strömung bedrohte Schiffahrt erhebliche Vorteile, die die Voraussetzungen für einen zukünftigen Massentransport auf dem Wasser bieten. Eine verantwortungsbewußte Bauweise hat entscheidend zur Erhaltung gefährdeter natürlicher Lebensräume beigetragen.