Draukraft soll 100-%-Tochter der AHP werden

14.09.2000Wien

Die VERBUND-Austrian Hydro Power AG (AHP), soll die Österreichische Draukraftwerke AG (Draukraft), rückwirkend per 1.1.2000, zu 100 % übernehmen.

Im Gegenzug dazu soll die Kelag 10 % der AHP-Anteile erhalten. Den entsprechenden Beschluß faßten AHP-Aufsichtsrat und -Hauptversammlung gestern, Mittwoch, abend.

Bisher hält die Verbundgesellschaft 51 % an der Draukraft, 49 % sind im Besitz der Kärntner Elektrizitätwirtschafts-AG (Kelag), an welcher der VERBUND wiederum mit 35 % beteiligt ist.

Der VERBUND und die Kelag bringen nunmehr ihre Anteile an der Draukraft in die AHP ein. Die dazu erforderliche Kapitalerhöhung wurde nun in den AHP-Aufsichtsorganen beschlossen. Die korrespondierenden Organ-Beschlüsse von Verbundgesellschaft und Kelag werden in Kürze erfolgen.

Dieser Schritt stellt eine konsequente Fortsetzung der bisherigen Neuordnung des VERBUND-Konzerns zur Anpassung an die Herausforderungen des freien Strommarktes dar. Das bedeutet vor allem Effizienzsteigerung und Kostensenkung.

Die AHP ist mit 26 Großkraftwerken, die eine durchschnittliche Jahreserzeugung von insgesamt mehr als 16 Milliarden Kilowattstunden und eine Engpaßleistung von rund 4.300 Megawatt aufweisen, bereits heute der mit Abstand größte heimische Stromproduzent.

Mit den 22 Kraftwerken der Draukraft erhöht sich die Erzeugung um 5 Mrd. kWh (bzw. um rund 30 %) auf über 21 Terawattstunden und die Leistung um rd. 2.200 MW (bzw. um 50 %) auf 6.500 MW.

Damit stellt die AHP rund 40 % der heimischen Stromerzeugung. Der Erzeugungsanteil aus Wasserkraft beträgt über 90 %.