Erfolgreicher ÖBB Deal mit bewährtem Partner VERBUND

06.11.2000Wien

Die Bahnhöfe und Betriebsstätten der ÖBB werden im Jahr 2001 (ab Beginn des kommenden Jahres) mit umweltfreundlichem VERBUND-Strom aus österreichischer Wasserkraft versorgt.

Und das zu einem ausnehmend guten Preis. Nach harten Verhandlungen haben sich die ÖBB für den Zuschlag an den VERBUND entschieden.

Die ÖBB nutzen die Liberalisierung des Strommarktes in der Europäischen Union. Sie haben die Belieferung von rund 1.800 Betriebsstätten in ganz Österreich - Bahnhöfen, Stellwerken, Verwaltungsgebäuden – europaweit nach EU-Richtlinien ausgeschrieben. Zur Versorgung dieser Betriebsstätten sind jedes Jahr 150 GWh elektrischer Energie erforderlich. Das entspricht einem Jahresverbrauch von 30.000 Haushalten. Zum Vergleich: Ein einzelner Haushalt könnte mit dieser Strommenge ganze 700.000 Jahre lang fernsehen. Insgesamt verbrauchen die ÖBB in ihren Betriebsstätten jährlich 180 GWh.

Als Bestbieter erwies sich der VERBUND. ÖBB-Generaldirektor Helmut Draxler zeigt sich zufrieden mit dem Verhandlungsergebnis: "Wir konnten die beste und günstigste - und eben auch österreichische - Lösung mit unserem langjährigen Partner VERBUND erzielen." Die ÖBB haben bisher zusätzlich zu ihrer Eigenproduktion bereits Strom für den Betrieb ihrer Züge vom VERBUND bezogen. „Damit sind die ÖBB sichtlich gut gefahren,“ freut sich der Sprecher des Vorstandes des VERBUND Dipl.-Ing. Hans Haider über die Vertiefung der Partnerschaft. „Den Zuschlag für die Belieferung der ÖBB-Betriebsstätten, den wir gegen harte ausländische Konkurrenz erhalten haben, verbuchen wir als weiteren Erfolg unserer Vertriebsoffensive. Seit der Öffnung des Strommarktes konnten wir alle österreichischen Kunden halten und neue Industriekunden im In- und Ausland gewinnen.“

Unabhängig vom eben gekauften Betriebsstrom (50-Hertz) verbrauchen die ÖBB für den Transport der rund 180 Mio. Fahrgäste und 76 Mio. Tonnen Güter pro Jahr 2.100 GWh Bahnstrom (16,7 Hertz). Das entspricht in etwa dem Jahresverbrauch des Landes Vorarlberg. 88 % des Bahnstroms werden ausschließlich aus heimischer Wasserkraft erzeugt, wobei rund 1/3 von ÖBB-eigenen Wasserkraftwerken stammen.