Donaukraftwerke bei Hochwasser ordnungsgemäß betrieben
Zu den in einzelnen Medienberichten zitierten Behauptungen, daß eine mangelnde Koordination der Kraftwerke an der Donau zu Überschwemmungen und damit zu einer Gefährdung von Personen geführt habe, hält die VERBUND-Austrian Hydro Power AG (AHP) nochmals Folgendes fest:
Die Flußkraftwerke an der Donau können den Abfluß eines Hochwassers nicht beeinflussen. Der Hochwasserabfluß in den Kraftwerken erfolgt gemäß der behördlich genehmigten Wehrbetriebsordnung, die auch bei diesem Hochwasser genau eingehalten wurde.
Wiederholt geäußerte Vermutungen, nicht ausreichende Koordination zwischen den Kraftwerken Aschach und Ottensheim-Wilhering hätten zu weiteren Überflutungen im Gemeindegebiet Goldwörth geführt, entbehren jeder Grundlage.
Das Gebiet im Bereich Goldwörth wurde auch vor Errichtung der Kraftwerke bei Hochwasserereignissen überflutet, zB. beim Hochwasser 1954, und ist ein natürlicher Retentionsraum. Bei der Planung der Kraftwerke wurden behördlich jene Gebiete festgelegt, die als notwendige Hochwasserüberflutungsräume erhalten bleiben müssen. Die Auffangwirkung dieser Überflutungsräume ist notwendig, um die Hochwassersituation für die stromab liegenden Gebiete nicht zu verschärfen. Im Raum Goldwörth tritt ab einer bestimmten Durchflußmenge, die bei diesem Hochwasser bedeutend überschritten wurde, Wasser über eine Überströmstrecke in dieses Gebiet aus.