Eine neue Möllspülung in Kärnten ist nicht geplant

09.12.2002Wien

Mit aller Entschiedenheit weist die VERBUND-Austrian Hydro Power AG (AHP) als Betreiber des Margaritzenspeichers im Glocknergebiet alle Pressemeldungen zurück, wonach eine neue Spülung der Möll in Kärnten geplant sei.

AHP-Vorstandsvorsitzender Dipl.-Ing. Dr. Herbert Schröfelbauer: “Von einer Spülung kann keine Rede sein. Es handelt sich um eine im Zuge der Revision erforderliche Teilabsenkung des Speichers. Diese Teilabsenkung wird uns von der Behörde zwingend vorgeschrieben. Wir haben gar keine andere Wahl.“

Das Ansuchen für die entsprechende Wasserrechtsverhandlung war von der AHP bereits am 2. Feber 2002 abgegeben worden. Der Termin wurde im Konsens mit den Betroffenen aber um ein Jahr verschoben. Jetzt findet die Wasserrechtsverhandlung endlich statt, am 11. Dezember 2002. Damit werden die Rahmenbedingungen für die Abwicklung der Revision von der Obersten Wasserrechtsbehörde endgültig festgelegt.

Diese Wasserrechtsverhandlung zum Thema Revision und Teilabsenkung ist unabhängig von der endgültigen Lösung des Problems Gletscherschliff im Margaritzenspeicher. Die AHP war keineswegs, wie behauptet, untätig, sondern arbeitet gemeinsam mit Experten der TU Graz intensivst an der Realisierung der möglichen Projekte. „Im Laufe des Jahres 2003 wird, wie vereinbart und versprochen, eine endgültige Variante präsentiert. Eine Spülung des Margaritzenspeichers ist nicht vorgesehen und wird, wie versprochen, auch nicht mehr durchgeführt“, betont die VERBUND-Austrian Hydro Power AG (AHP).

Abschließend wird in der Aussendung darauf verwiesen, daß die AHP mit dem Naßfeld sehr wohl im Besitz einer genehmigten Variante ist, diese aber mit Rücksicht auf Anreinerinteressen bisher nicht verwirklicht hat.