EU gibt VERBUND grünes Licht für APC-Verkauf an Istrabenz

Die EU-Wettbewerbsbehörde hat nunmehr dem Verkauf der VERBUND-Stromvertriebstochter VERBUND-Austrian Power Vertriebs GmbH (APC) an die slowenische Istrabenz Energetski Sistemi, d.o.o. zugestimmt.

Da der Verkauf der APC als wichtigste Bedingung für die Genehmigung der Zusammenführung des Handels und Vertriebes von VERBUND und der EnergieAllianz (EVN, Wien Energie, Energie AG Oberösterreich, Linz AG und Bewag) gestellt worden war, hat damit gleichzeitig die Österreichische Stromlösung (ÖSL) die letzte wesentliche Hürde genommen.

„Mit dem Verkauf der APC wurde die einzige Auflage der EU-Wettbewerbsbehörden mit aufschiebender Wirkung für die österreichische Stromlösung erfüllt. Denn mit dem Markteintritt der Istrabenz, die APC-Kunden mit einem Stromverbrauch von mehr als 1 GWh übernimmt, wird der Wettbewerb am heimischen Großkundenmarkt auflagenkonform deutlich belebt“, erklärt Dipl.Ing. Hans Haider, Generaldirektor des VERBUND.

Gemeinsam mit den Unternehmen der EnergieAllianz wird der VERBUND nun die rot-weiß-rote Stromlösung so rasch wie möglich operativ umsetzen. Der geplante Starttermin ist der 1. Oktober 2004. Konkret soll unter der Führung des VERBUND der Bereich Stromhandel zusammengeschlossen werden, unter der Führung der EnergieAllianz der Großkundenvertrieb. Zu diesem Zweck wird sich die EnergieAllianz zu einem Drittel an der VERBUND-Austrian Power Trading AG (APT) beteiligen und umgekehrt der VERBUND mit 33 Prozent bei der EnergieAllianz-Vertriebstochter „e&s neu“ einsteigen. Die APT wird ein Stromhandelsvolumen von fast 100 TWh abwickeln und damit eine Spitzenposition am europäischen Strommarkt einnehmen.

„Wir wollen die Österreichische Stromlösung rasch umsetzen. Denn die zu erwartenden Synergien in der Höhe von 40 Mio. Euro pro Jahr, für 2004 anteilig, bedeuten eine zusätzliche massive Stärkung der internationalen Wettbewerbsposition der VERBUND,“ so Dipl. Ing. Haider abschließend.