SozialMarie für VERBUND Stromhilfefonds der Caritas

04.05.2010Wien

Der "VERBUND Stromhilfefonds der Caritas", erst im November 2009 gegründet, wurde aufgrund seiner Einzigartigkeit, Vorbildwirkung und seiner sozialen Treffsicherheit gepaart mit Klimaschutz mit der SozialMarie ausgezeichnet.

Der "VERBUND Stromhilfefonds der Caritas", erst im November 2009 gegründet, wurde aufgrund seiner Einzigartigkeit, Vorbildwirkung und seiner sozialen Treffsicherheit gepaart mit Klimaschutz mit der SozialMarie ausgezeichnet.

Aus 206 eingereichten Projekten ermittelte eine Expertenjury in einem dreistufigen Auswahlverfahren die 15 besten Sozialinnovationen in Österreich und Ungarn. Bereits in den ersten fünf Monaten seines Bestehens konnte der VERBUND Stromhilfefonds 200 Haushalten in ganz Österreich helfen: Neben Schnelle-Hilfe-Gutscheinen für Energiesparlampen, Steckerleisten und Fensterabdichtungen erhielten die Haushalte Besuch von professionellen Energieberatern, die konkrete Einspar- und Verbesserungsmaßnahmen feststellten.

In 64 Haushalten wurden daraufhin Stromfresser durch energiesparende Neugeräte der höchsten Effizienzklasse (v.a. Kühlgeräte von Bosch, Siemens, Neff) ersetzt. Und bereits 120 Haushalte - unabhängig vom Stromlieferanten - erhielten eine Überbrückungsfinanzierung von durchschnittlich 100 Euro für ihre Stromrechnung. Caritas und VERBUND gehen davon aus, dass jährlich rund 400 bis 500 Haushalten geholfen werden kann, die erste Jahresbilanz wird im Dezember erstellt. Der VERBUND speist den Fonds jährlich mit einem symbolischen Euro für jeden seiner rund 240.000 Kunden. Die 33 Caritas-Sozialberatungsstellen in ganz Österreich wickeln die Stromhilfe ab und sind Anlaufstelle für Haushalte.

Hintergrund
Rund 492.000 Menschen leben in Österreich in akuter Not. Insgesamt sind rund eine Million Menschen arm oder gefährdet in Armut abzurutschen. Proportional zum Einkommen geben ärmere Haushalte einen größeren Teil ihres Einkommens für Energie aus als Menschen mit höheren Einkommen. Gründe dafür sind einerseits die Ineffizienz der Wohnstätte und der Haushaltsgeräte, andererseits ein hoher Energieverbrauch aufgrund des höheren Bedarfs. Ein von Krankheit oder Arbeitslosigkeit Betroffener verbringt mehr Zeit zu Hause als Erwerbstätige. Auch ein höherer Verbrauch auf Grund von mangelndem Bewusstsein spielt eine Rolle.