Q1/2011: Operative Ergebnisentwicklung positiv
VERBUND präsentiert für Q1/2011 ein deutlich besseres operatives Ergebnis, aber ein rückläufiges Konzernergebnis infolge des Wegfalls von Einmaleffekten.
Kennzahlen | Einheit |
Q1/2011 |
Q1/2010 |
Veränderung in % |
Umsatzerlöse | Mio. € |
917,7 |
806,4 |
13,8 |
Operatives Ergebnis | Mio. € |
215,8 |
194,3 |
11,0 |
EBIT-Marge | % |
23,5 |
24,1 |
- |
EBITDA | Mio. € |
273,6 |
250,4 |
9,3 |
Konzernergebnis | Mio. € |
108,5 |
119,8 |
-9,5 |
Cashflow aus operativer Tätigkeit | Mio. € |
357,0 |
225,1 |
58,6 |
Nettoverschuldungsgrad | % |
105,1 |
134,1 |
- |
Das operative Ergebnis stieg um 11,0 % auf 215,8 Mio. €. Diese positive Entwicklung resultierte vor allem aus der höheren VERBUND-Eigenerzeugung aus Wasserkraft. Der Erzeugungskoeffizient lag zwar mit 0,99 um 1 % unter dem vieljährigen Durchschnitt, aber um 7 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Die Erzeugung der Laufkraftwerke konnte daher im Vergleich zur Vorjahresperiode deutlich gesteigert werden. Die Erzeugung der Jahresspeicherkraftwerke reduzierte sich hingegen aufgrund der geringeren Speicherstände zu Jahresbeginn. Auch die thermische Erzeugung konnte gesteigert werden. Dies ist auf einen stärkeren Einsatz der thermischen Kraftwerke in Österreich sowie auf den seit 1.3.2011 vollen Strombezug aus dem Kraftwerk Pont-sur-Sambre in Frankreich zurückzuführen.
Insgesamt stieg die VERBUND-Eigenerzeugung um 365 GWh. Das Konzernergebnis ging um 9,5 % auf 108,5 Mio. € zurück. Der Rückgang im Konzernergebnis ist im Wesentlichen auf den Entfall des positiven Einmaleffekts (steuerliche Investitionsbegünstigungen) im Beteiligungsergebnis des Vorjahres der italienischen Sorgenia S.p.A. (Group) zurückzuführen.
Auswirkungen der Atomkrise in Japan
Infolge der Atomkrise in Japan legte Deutschland Mitte März seine 7 ältesten Atomkraftwerke sowie das bereits zuvor vom Netz genommene Kraftwerk Krümmel vorübergehend still. Weitere Staaten beschlossen, bestehende und neue Atomreaktoren eingehend zu prüfen. Dies führte in Europa zu einem deutlichen Anstieg der Großhandelspreise für Strom, insbesondere bei den Terminmarktpreisen. Im Rahmen der Hedging-Strategie verkauft VERBUND rund 80 % der jährlichen Eigenerzeugung über den Terminmarkt und schwerpunktmäßig ein Jahr im Voraus, die restlichen 20 % werden zu Spotmarktpreisen vermarktet. Die gestiegenen Großhandelspreise beeinflussen die Ergebnisse des Quartals 1/2011 daher kaum.
Ausblick unverändert
Für das Geschäftsjahr 2011 erwarten wir auf Basis einer durchschnittlichen Wasserführung ungefähr gleichbleibende Ergebnisse. Die Dividende wird sich weiterhin an einer Ausschüttungsquote von 45 bis 50 % orientieren.