Ministerin Aigner und Minister Huber zu Besuch im VERBUND Innkraftwerk Töging

13.03.2014Töging am Inn

Auf Einladung von Traunsteins Landrat Hermann Steinmaßl besichtigte Bayerns Energieministerin Ilse Aigner und Umweltminister Marcel Huber mit den Landräten von Berchtesgaden bis Passau das fast 100-jährige Wasserkraftwerk

VERBUND, Österreichs führendes Stromunternehmen und Betreiber der bayerischen Innkraftwerke freute sich am 13. März 2014 über den Besuch von Ilse Aigner, Vize-Ministerpräsidentin und Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie und von Marcel Huber, Bayerischer Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz. VERBUND-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Anzengruber begrüßte mit seinen Vorstandskollegen Günther Rabensteiner und Peter Kollmann sowie den Wasserkraftvorständen Michael Amerer und Karl Heinz Gruber die beiden Staatsminister sowie Landtagsabgeordnete, sieben Landräte (Berchtesgaden, Rosenheim, Traunstein, Mühldorf, Altötting, Rottal am Inn, Passau) und den Bürgermeister der Stadt Töging, Horst Krebes. Besichtigt wurde das vor rund 100 Jahren erbaute Wasserkraftwerk Töging mit seinen 15 Turbinen und Generatoren sowie das in Bayern einzigartige Wasserschloss. Dabei war die geplante Modernisierung des Wasserkraftwerks Thema, das enorme Chancen für die Zukunft der Region bringen wird. Neben den volkswirtschaftlichen und regionalpolitischen Impulsen stellt der sanfte Ausbau der Wasserkraft auch einen wesentlichen Bestandteil der nachhaltigen Energiezukunft Bayerns dar.

„Die Nutzung der Wasserkraft als saubere, emissionsfreie Energie hat in Bayern eine lange Tradition“, sagte Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner. So sei die Industrialisierung Bayerns ohne Wasserkraft undenkbar gewesen. „Auch in Zukunft“, so die Ministerin, „wird Wasserkraft eine wesentliche Rolle für die bayerische Energieversorgung aus erneuerbaren Energien spielen.“ Innovationen seien weiter erforderlich, um den umweltverträglichen Ausbau der Wasserkraft voranzubringen. „Ich begrüße deshalb, die Investitionen in den Standort Töging ausdrücklich und werde die Entwicklung neuer umweltverträglicher Kraftwerkstypen nach Kräften unterstützen.“

„Seit rund 100 Jahren wird mit der Kraft des Inns sauberer Strom in und für Bayern erzeugt“, informiert VERBUND Vorstandsvorsitzender  Wolfgang Anzengruber. „Wasserkraft ist die älteste erneuerbare Energie und hat keine Emissionen. VERBUND setzt  auf Effizienzsteigerungsmaßnahmen an bestehenden Kraftwerken: „Der sanfte Ausbau der CO2-freien Wasserkraft an bestehenden Standorten dient der langfristigen Sicherstellung der Energieversorgung und ist ein wesentlicher Bestandteil der Energiezukunft Bayerns.“

Der Bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber betonte: "Wir wollen einen moderaten, umweltver-träglichen Ausbau der Wasserkraft in Bayern. Innovative naturverträgliche Konzepte zur Wasserkraftnutzung bieten die Chance, Ökologie und Ökonomie zu vereinen. Das Fundament für die Sanierung und den Weiterbetrieb des Wasserkraftwerks Töging ist gelegt und die Zukunft eines der bedeutendsten Energieprojekte in der Region gesichert. Gleichzeitig ist gewährleistet, dass mehrere Millionen Euro in ökologische Maßnahmen am Inn investiert werden. Der Standort Töging bleibt ein Schwerpunkt der Energiewende und wird vor Ort zum Aushängeschild für eine umweltverträgliche Wasserkraftnutzung."

Sieben Landräten waren ebenso bei dem Besuch anwesend: Hermann Steinmaßl (Traunstein), Erwin Schneider (Altötting), Georg Huber (Mühldorf), Josef Huber (stv. Landrat Rosenheim), Georg Grabner (Berchtesgaden), Michael Fahmüller (Rottal-Inn) und Klaus Jeggle (stv. Landrat Passau) sowie die Bürgermeister von Töging, Horst Krebes, und von Aschau, Alois Salzeder, waren noch die Landtagsabgeordneten Ingird Heckner, Gisela Sengl, Michaela Kaniber, Claudia Stamm, Günther Knoblauch und Reserl Sem dabei.

Wasserkraft als Chance: Strom aus der Region für die Region

Die geplante Modernisierung des Wasserkraftwerks Töging sieht einen sanften Ausbau der Wasserkraft  vor. Mit diesem Projekt kann künftig mehr sauberer Wasserkraftstrom aus der Region für die Region erzeugt werden, womit die dezentrale Stromversorgung und die regionale Unabhängigkeit gestärkt wird. Diese Investition in die heimische Wasserkraft stellt, wenn sie umgesetzt werden kann, einen wichtigen energie- und volkswirtschaftlichen Impuls und eine gewaltige Chance für die gesamte Region dar. Vor allem der Standort rund um Töging wird – wie es vergleichbare Wasserkraftprojekte von VERBUND unter Beweis gestellt haben – wirtschaftlich von der Modernisierung profitieren können, sei es im bauwirtschaftlichen Bereich oder im Gastronomiebereich und Einzelhandelsgewerbe.

Als bedeutende Vorteile bietet der Standort Töging die bestehende Infrastruktur (Kraftwerksflächen, Schaltanlagen, Stromleitungen usw.), die auch nach der Modernisierung des Wasserkraftwerks Töging genutzt werden können.

VERBUND und die heimische Artenvielfalt

VERBUND sorgt sich sehr um die Umwelt in Bayern, was eine Vielzahl an fischfreundlichen und ökologischen Verbesserungen am Inn, die in den letzten Jahren umgesetzt wurden, eindrucksvoll zeigt. Dafür hat das Stromunternehmen sogar den Umweltpreis 2013 von der Vereinigung der Jäger und Fischer im Raum Rosenheim erhalten.

Darüber hinaus soll bis 2015 die ökologische Durchgängigkeit von Rosenheim bis Stammham hergestellt sein: Die dazu erforderlichen Fischwanderhilfen befinden sich derzeit in der Planung oder schon in Bau.

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