Spatenstich für die Fischwanderhilfe Abwinden-Asten
05.04.2019Abwinden-Asten
Feierlicher Spatenstich der Projektpartner in Abwinden-Asten: VERBUND, Österreichs führendes Stromunternehmen und Betreiber der fünf Donaukraftwerke in Oberösterreich, rüstet das Kraftwerk Abwinden-Asten mit einer neuen Fischwanderhilfe aus. Auf mehr als 5 Kilometern finden künftig am rechten Donauufer die Fische und weitere Lebewesen neuen Lebensraum und eine Möglichkeit, das Kraftwerk zu passieren. Insgesamt werden etwa fünf Hektar neuer Lebensraum am Wasser neu geschaffen. Die Gesamt-Investition dieser Maßnahme, die Teil des donauweiten Projektes LIFE+ Projekt „Netzwerk Donau“ ist, beläuft sich auf rund 6,5 Mio. Euro, die neben VERBUND zusätzlich von der Europäischen Union, vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, dem Land Oberösterreich und vom oberösterreichischen Landesfischereiverband finanziell gefördert werden. Die Arbeiten werden bis zum Frühjahr 2020 dauern.
Die Wiederherstellung der Durchgängigkeit der großen Flüsse ist eines der wesentlichen Ziele, welche die europäische Wasserrahmenrichtlinie vorgibt. Der naturnahe Bach ermöglicht den Fischen, die 8 Meter Höhendifferenz des Donaukraftwerkes Abwinden-Asten einfach zu überwinden. Notwendig ist dazu ein 5,3 Kilometer langes Gerinne auf der rechten Seite der Donau, eingebettet in die ökologisch wertvollen Flächen im Auwald südlich des Kraftwerks. Das Einlaufbauwerk ist gleichzeitig der Ausstieg der Fischwanderhilfe und befindet sich im Stauraum des Kraftwerks Abwinden-Asten bei Strom-km 2.122,3, etwas flussauf des Ausees. Die Fischwanderhilfe mündet 700 Meter unterhalb des Kraftwerks Abwinden-Asten bei Strom-km 2.118,9 wieder in die Donau.
Auch das Mitterwasser profitiert vom Projekt, da im Bereich der Kraftwerkszufahrt ebenfalls Maßnahmen umgesetzt werden. Die Bauarbeiten starteten bereits im Jänner 2019 mit Rodungsmaßnahmen im Auwald, seit Mitte Februar sind die Erdarbeiten in Gange. Fertiggestellt wird der Bau im Frühjahr 2020. Der beliebte Donau-Traun-Radweg R4 wird während der Bauzeit über eine Umleitung benutzbar bleiben.
„Wir sind stolz auf den vielfältigen Wert der Wasserkraft. Gerade hier an der Donau beweisen wir besonders, dass Strom aus Wasserkraft die nachhaltigste, sauberste und sicherste Form der heimischen Stromerzeugung ist“, so VERBUND Vorstands-Mitglied Achim Kaspar anlässlich des feierlichen Spatenstichs. „ Aber wir sind auch Vorreiter in ökologischen Maßnahmen. Es liegt uns sehr daran, die Ressource Wasserkraft auf hohem Standard so ökologisch wie verträglich auszubauen und das Rückgrat der sicheren, heimischen Versorgung zu stärken.“
„Saubere Energie aus Wasserkraft steht oft in einem Interessenkonflikt mit Natur- und Gewässerschutz“, so Landesrat Elmar Podgorschek. „Die neue Fischaufstiegshilfe beim Kraftwerk Abwinden-Asten beweist, dass mit ausgereifter Technik ein weitgehender Interessenausgleich erreicht werden kann. Wir freuen uns, dass das Land Oberösterreich durch einen Förderbeitrag zur Umsetzung dieser ökologisch wertvollen Fischwanderhilfe beitragen kann, womit wir ein weiteres Stück Natur schaffen können.“
Robert Fenz, Leiter Abteilung I/3 Nationale und internationale Wasserwirtschaft im Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus betonte die gute Zusammenarbeit in der Projektierung. „Gute Kommunikation zwischen den Partnern ist wesentlichen Faktor für ein gelungenes Projekt“, so Robert Fenz.
VERBUND Wasserkraft insgesamt mehr als 280 Mio. Euro in die Ökologie. Wir sind froh, dass wir für die hohe Investition in die Umwelt auch wichtige Finanzierungspartner gefunden haben, allen voran natürlich die Europäische Union sowie den Bund, die Länder Ober- und Niederösterreich und die Fischereiverbände aus diesen beiden Bundesländern.“
Karl Heinz Gruber, Geschäftsführer der VERBUND Hydro Power GmbH: „Unser Ziel steht schon seit längerem, nämlich ist die gänzliche Barrierefreiheit unserer heimischen Wasserkraftwerke. Bis heute konnten wir dazu österreichweit 53 Fischwanderhilfen fertig stellen. Wobei wir immer darauf achten, dass wir neben der Passierbarkeit der Kraftwerke auch gleich weitere wertvolle Laich- und Lebensräume für Fische und Rückzugsgebiete für Lebewesen am Wasser schaffen. Mit kluger Landschaftsplanung haben wir die Artenvielfalt an unseren Kraftwerksstandorten rasch und erstaunlich verbessert.“
VERBUND verbessert mit einem Gesamtaufwand von rund 25 Mio. Euro und mit 6 Finanzierungspartnern (Europäische Union, Ministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, die Landesregierungen von Ober- und Niederösterreich, sowie die Landesfischereiverbände Ober- und Niederösterreich) die Fischfauna von vier Natura 2000-Gebieten und von Zubringersystemen wesentlich. Beteiligt sind zudem die am Kraftwerk Abwinden-Asten strombezugsberechtigten Unternehmen Energie AG, KELAG, Salzburg AG und VKW.
Auch das Mitterwasser profitiert vom Projekt, da im Bereich der Kraftwerkszufahrt ebenfalls Maßnahmen umgesetzt werden. Die Bauarbeiten starteten bereits im Jänner 2019 mit Rodungsmaßnahmen im Auwald, seit Mitte Februar sind die Erdarbeiten in Gange. Fertiggestellt wird der Bau im Frühjahr 2020. Der beliebte Donau-Traun-Radweg R4 wird während der Bauzeit über eine Umleitung benutzbar bleiben.
Gemeinsamer Spatenstich der Projektpartner
Als tatkräftigen Akt versammelten sich die beteiligten Projektpartner zum traditionellen Spatenstich in Sichtweite des Kraftwerks Abwinden-Asten.„Wir sind stolz auf den vielfältigen Wert der Wasserkraft. Gerade hier an der Donau beweisen wir besonders, dass Strom aus Wasserkraft die nachhaltigste, sauberste und sicherste Form der heimischen Stromerzeugung ist“, so VERBUND Vorstands-Mitglied Achim Kaspar anlässlich des feierlichen Spatenstichs. „ Aber wir sind auch Vorreiter in ökologischen Maßnahmen. Es liegt uns sehr daran, die Ressource Wasserkraft auf hohem Standard so ökologisch wie verträglich auszubauen und das Rückgrat der sicheren, heimischen Versorgung zu stärken.“
„Saubere Energie aus Wasserkraft steht oft in einem Interessenkonflikt mit Natur- und Gewässerschutz“, so Landesrat Elmar Podgorschek. „Die neue Fischaufstiegshilfe beim Kraftwerk Abwinden-Asten beweist, dass mit ausgereifter Technik ein weitgehender Interessenausgleich erreicht werden kann. Wir freuen uns, dass das Land Oberösterreich durch einen Förderbeitrag zur Umsetzung dieser ökologisch wertvollen Fischwanderhilfe beitragen kann, womit wir ein weiteres Stück Natur schaffen können.“
Robert Fenz, Leiter Abteilung I/3 Nationale und internationale Wasserwirtschaft im Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus betonte die gute Zusammenarbeit in der Projektierung. „Gute Kommunikation zwischen den Partnern ist wesentlichen Faktor für ein gelungenes Projekt“, so Robert Fenz.
Frischer Lebensraum für Flora und Fauna
„Ganz im Sinne des Projektes LIFE+ Netzwerk Donau ist die Fischwanderhilfe Abwinden-Asten ein Bindeglied, um Donauabschnitte für viele Fischarten wieder erreichbar zu machen“, informiert Michael Amerer, Geschäftsführer der VERBUND Hydro Power GmbH. „Bis 2028 investieren wir in derVERBUND Wasserkraft insgesamt mehr als 280 Mio. Euro in die Ökologie. Wir sind froh, dass wir für die hohe Investition in die Umwelt auch wichtige Finanzierungspartner gefunden haben, allen voran natürlich die Europäische Union sowie den Bund, die Länder Ober- und Niederösterreich und die Fischereiverbände aus diesen beiden Bundesländern.“
Karl Heinz Gruber, Geschäftsführer der VERBUND Hydro Power GmbH: „Unser Ziel steht schon seit längerem, nämlich ist die gänzliche Barrierefreiheit unserer heimischen Wasserkraftwerke. Bis heute konnten wir dazu österreichweit 53 Fischwanderhilfen fertig stellen. Wobei wir immer darauf achten, dass wir neben der Passierbarkeit der Kraftwerke auch gleich weitere wertvolle Laich- und Lebensräume für Fische und Rückzugsgebiete für Lebewesen am Wasser schaffen. Mit kluger Landschaftsplanung haben wir die Artenvielfalt an unseren Kraftwerksstandorten rasch und erstaunlich verbessert.“
Partner im LIFE+ Projekt „Netzwerk Donau“
VERBUND hat 2011 das LIFE+ Projekt „Netzwerk Donau“ gestartet, das sich die Vernetzung des Fischlebensraumes in der Donau, unter anderem mit der Herstellung der Durchgängigkeit an ausgewählten Strecken der Donau, sowie der Errichtung spezieller Strukturmaßnahmen in Stauwurzelbereichen in Form von Kiesbänken, Inseln und Nebenarme zum Ziel gesetzt hat.VERBUND verbessert mit einem Gesamtaufwand von rund 25 Mio. Euro und mit 6 Finanzierungspartnern (Europäische Union, Ministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, die Landesregierungen von Ober- und Niederösterreich, sowie die Landesfischereiverbände Ober- und Niederösterreich) die Fischfauna von vier Natura 2000-Gebieten und von Zubringersystemen wesentlich. Beteiligt sind zudem die am Kraftwerk Abwinden-Asten strombezugsberechtigten Unternehmen Energie AG, KELAG, Salzburg AG und VKW.