VERBUND schafft an den Grenzstrecken von Inn und Donau neue Ökosysteme
30.07.2021Jochenstein
Renaturierte Bachlandschaften und Uferbereiche im bayerisch-oberösterreichischen Grenzgebiet an Inn und Donau führen zur Wiederherstellung von wertvollen Ökosystemen
VERBUND, Bayerns und Österreichs führendes Wasserkraftunternehmen, hat im Juli 2021 gemeinsam mit der Marktgemeinde Engelhartszell im Rahmen eines Interreg-Programmes drei neue gewässerökologische Maßnahmen an den Grenzstrecken von Inn und Donau in Betrieb genommen. Gemeinsam mit dem Passauer Landrat Raimund Kneidinger und Engelhartszells Bürgermeister Roland Pichler überzeugten sich VERBUND-Chef Michael Strugl, Grenzkraftwerks-Geschäftsführer Karl Heinz Gruber und der neue Grenzkraft-Werksgruppenleiter Andreas Auer von der Wirksamkeit eines dieser Ökosysteme am Donauufer in der Marktgemeinde Engelhartszell.
Im Rahmen des persönlichen Erfahrungsaustausches stellte VERBUND Landrat Kneidinger auch weitere ökologische Projekte vor, die in den kommenden Jahren in der Stadt Passau und im Landkreis zur Herstellung der Durchgängigkeit und Schaffung von neuem Lebensraum für Flora und Fauna am Inn und der Donau geplant sind. Insgesamt investiert VERBUND dafür in dieser Region rund 45 Mio. Euro.
Über die Wirksamkeit der Maßnahme am Donauufer in Engelhartszell konnten sich Landrat Kneidinger und Bürgermeister Pichler gemeinsam mit VERBUND-Chef Strugl, Grenzkraftwerke-Geschäftsführer Gruber sowie Werksgruppenleiter Auer im Rahmen des Erfahrungsaustausches überzeugen.
Beim Projekt „Saagbach" handelt es sich um ein Projekt der Gemeinde Engelhartszell, welches der Schaffung eines Reproduktions- und Juvenilhabitats für Jungfische bei der Mündung des Saagbaches in die Donau dient. Dabei wurde im Herbst 2020 eine strömungsberuhigte Bucht mit flach auslaufendem Kiesufer geschaffen, welche bei hohen Abflüssen der Donau für die gesamte Fischfauna einen sicheren Rückzugsraum bietet.
Nachdem von VERBUND am bayerischen Inn bereits elf Kraftwerke wieder fischdurchgängig gemacht und zusätzlich eine Vielzahl an neuen Lebensräumen durch Renaturierungen geschaffen wurden, steht in den kommenden Jahren der Fokus auf Ökomaßnahmen im Innabschnitt zwischen Braunau-Simbach und Passau-Ingling sowie beim Donaukraftwerk Jochenstein.
„VERBUND bekennt sich zum Miteinander von Natur, Umwelt und nachhaltiger Stromerzeugung aus regenerativer Wasserkraft. Maßnahmen, die sich nicht in Kilowattstunden neiderschlagen sondern Artenvielfalt fördern und Lebensräume schaffen sind daher feste Bestandteile unseres Alltags“, erklärt VERBUND-Chef Micahel Strugl. „Die Wasserkraft schafft damit eine positive Verbindung von Ökologie und erneuerbarer Stromerzeugung und behebt damit auch Defizite, die ihren Ursprung in ganz anderen Maßnahmen als dem Kraftwerksbau haben. Damit wird die Wasserkraft ihrem Anspruch gerecht, eine nachhaltige und zukunftsfitte Partnerin für die erneuerbare Energiezukunft zu sein – unverzichtbar im Zusammenspiel mit Wind und Sonne.“
Landrat Keidinger zeigt sich über die Gesamtinvestition von 45 Mio. Euro erfreut und spricht vom bislang größten privatwirtschaftlich initiierten Öko-Maßnahmenpaket in der Region: „VERBUND hat in den vergangenen Jahren eindrucksvoll bewiesen, dass Umweltschutz und Wasserkraft Hand in Hand gehen. Dass es jetzt zur Umsetzung wichtiger Ökomaßnahmen im Innabschnitt im Landkreis Passau kommt, freut mich natürlich ganz besonders. Hier wird es wichtig sein, dass bei der Umsetzung der bautechnischen Aktivitäten ein enger Dialog zwischen dem Kraftwerksbetreiber und der Bevölkerung beibehalten wird. Am Ende entstehen, wie wir an den schon in Betrieb genommenen Ökosystemen sehen, ja tolle Bereiche, die sowohl der Umwelt, als auch den Menschen als Lebensräume zur Verfügung stehen.“
Bürgermeister Pichler sieht dies am Beispiel der Maßnahme am Saagbach bestätigt: „Die Renaturierungsmaßnahme, die wir hier umgesetzt haben, hat in kürzester Zeit dazu geführt, dass sich sowohl die Fischwelt als auch die Flora gut entwickelt haben. Und wir sind sicher, dass zukünftig auch die Bürgerinnen und Bürger von Engelhartszell wieder ein Stück Donau mehr erlebbar haben“.
Grenzkraftwerke-Geschäftsführer Gruber nimmt diesen Wunsch nach einer breiten Information über die vielen anstehenden Öko-Projekte gerne an: „Wir haben speziell hier im Landkreis bzw. in der Stadt Passau in den kommenden fünf Jahren mit der Herstellung der Durchgängigkeit an vier Grenzkraftwerken samt zusätzlichen Naturräumen viel vor. Damit verfolgen wir konsequent unser Ziel, dass am Ende aller Ökomaßnahmen die Fische erstmals wieder von der Donau über den gesamten Inn bis ins Engadin in der Schweiz schwimmen können. Darüber regelmäßig zu berichten, ist für uns eine Selbstverständlichkeit.“
Im Rahmen des persönlichen Erfahrungsaustausches stellte VERBUND Landrat Kneidinger auch weitere ökologische Projekte vor, die in den kommenden Jahren in der Stadt Passau und im Landkreis zur Herstellung der Durchgängigkeit und Schaffung von neuem Lebensraum für Flora und Fauna am Inn und der Donau geplant sind. Insgesamt investiert VERBUND dafür in dieser Region rund 45 Mio. Euro.
Interreg-Projekt „Bachlandschaften“
Beim Interreg-Projekt „Bachlandschaften“ leisteten die Projektpartner Marktgemeinde Engelhartszell und VERBUND einen weiteren wichtigen Beitrag zur Wiederherstellung von Ökosystemen und Flusslandschaften im bayerisch-oberösterreichischen Grenzbereich an Inn und Donau. Konkret wurden mit Unterstützung der Europäischen Union in den vergangenen Monaten drei nachhaltige Renaturierungsmaßnahmen mit Gesamtkosten von 1,1 Mio. Euro am Simbach, im Westerndorfer Graben und beim Weitbach bei Perach sowie bei der Mündung des Saagbachs in Engelhartszell umgesetzt.Über die Wirksamkeit der Maßnahme am Donauufer in Engelhartszell konnten sich Landrat Kneidinger und Bürgermeister Pichler gemeinsam mit VERBUND-Chef Strugl, Grenzkraftwerke-Geschäftsführer Gruber sowie Werksgruppenleiter Auer im Rahmen des Erfahrungsaustausches überzeugen.
Beim Projekt „Saagbach" handelt es sich um ein Projekt der Gemeinde Engelhartszell, welches der Schaffung eines Reproduktions- und Juvenilhabitats für Jungfische bei der Mündung des Saagbaches in die Donau dient. Dabei wurde im Herbst 2020 eine strömungsberuhigte Bucht mit flach auslaufendem Kiesufer geschaffen, welche bei hohen Abflüssen der Donau für die gesamte Fischfauna einen sicheren Rückzugsraum bietet.
Ökomaßnahmen-Bündel im Landkreis Passau
Im Rahmen des Ortsaugescheins wurde Landrat Kneidinger von VERBUND auch gleich über weitere ökologische Projekte informiert, die in den kommenden Jahren am Grenz-Inn, insbesondere im Landkreis und der Stadt Passau fertig gestellt werden.Nachdem von VERBUND am bayerischen Inn bereits elf Kraftwerke wieder fischdurchgängig gemacht und zusätzlich eine Vielzahl an neuen Lebensräumen durch Renaturierungen geschaffen wurden, steht in den kommenden Jahren der Fokus auf Ökomaßnahmen im Innabschnitt zwischen Braunau-Simbach und Passau-Ingling sowie beim Donaukraftwerk Jochenstein.
„VERBUND bekennt sich zum Miteinander von Natur, Umwelt und nachhaltiger Stromerzeugung aus regenerativer Wasserkraft. Maßnahmen, die sich nicht in Kilowattstunden neiderschlagen sondern Artenvielfalt fördern und Lebensräume schaffen sind daher feste Bestandteile unseres Alltags“, erklärt VERBUND-Chef Micahel Strugl. „Die Wasserkraft schafft damit eine positive Verbindung von Ökologie und erneuerbarer Stromerzeugung und behebt damit auch Defizite, die ihren Ursprung in ganz anderen Maßnahmen als dem Kraftwerksbau haben. Damit wird die Wasserkraft ihrem Anspruch gerecht, eine nachhaltige und zukunftsfitte Partnerin für die erneuerbare Energiezukunft zu sein – unverzichtbar im Zusammenspiel mit Wind und Sonne.“
Landrat Keidinger zeigt sich über die Gesamtinvestition von 45 Mio. Euro erfreut und spricht vom bislang größten privatwirtschaftlich initiierten Öko-Maßnahmenpaket in der Region: „VERBUND hat in den vergangenen Jahren eindrucksvoll bewiesen, dass Umweltschutz und Wasserkraft Hand in Hand gehen. Dass es jetzt zur Umsetzung wichtiger Ökomaßnahmen im Innabschnitt im Landkreis Passau kommt, freut mich natürlich ganz besonders. Hier wird es wichtig sein, dass bei der Umsetzung der bautechnischen Aktivitäten ein enger Dialog zwischen dem Kraftwerksbetreiber und der Bevölkerung beibehalten wird. Am Ende entstehen, wie wir an den schon in Betrieb genommenen Ökosystemen sehen, ja tolle Bereiche, die sowohl der Umwelt, als auch den Menschen als Lebensräume zur Verfügung stehen.“
Bürgermeister Pichler sieht dies am Beispiel der Maßnahme am Saagbach bestätigt: „Die Renaturierungsmaßnahme, die wir hier umgesetzt haben, hat in kürzester Zeit dazu geführt, dass sich sowohl die Fischwelt als auch die Flora gut entwickelt haben. Und wir sind sicher, dass zukünftig auch die Bürgerinnen und Bürger von Engelhartszell wieder ein Stück Donau mehr erlebbar haben“.
Grenzkraftwerke-Geschäftsführer Gruber nimmt diesen Wunsch nach einer breiten Information über die vielen anstehenden Öko-Projekte gerne an: „Wir haben speziell hier im Landkreis bzw. in der Stadt Passau in den kommenden fünf Jahren mit der Herstellung der Durchgängigkeit an vier Grenzkraftwerken samt zusätzlichen Naturräumen viel vor. Damit verfolgen wir konsequent unser Ziel, dass am Ende aller Ökomaßnahmen die Fische erstmals wieder von der Donau über den gesamten Inn bis ins Engadin in der Schweiz schwimmen können. Darüber regelmäßig zu berichten, ist für uns eine Selbstverständlichkeit.“