VERBUND mobilisiert für die Energiewende
30.09.2021Wien
Anlässlich der Finissage der von VERBUND unterstützen Ausstellung „Climate Care“ im Museum für Angewandte Kunst (MAK) sprach CEO Michael Strugl mit der neuen Direktorin Lilli Hollein darüber, wie man die Österreicher:innen für die Energiewende begeistern kann. Um die ambitionierten Klimaziele erreichen zu können, wird es entscheidend sein, die Menschen zu motivieren und breite Akzeptanz für die mit der Energiewende verbundenen Investitionen und Installationen zu schaffen. VERBUND als Leitunternehmen der Energiebranche übernimmt Verantwortung und geht voran.
„Europa will bis 2050 klimaneutral werden, Österreich bereits 2040 keine CO2-Emissionen mehr verursachen. Ab 2030 soll der Gesamtstromverbrauch in unserem Land bilanziell gänzlich aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt sein. Um die Ausbauziele bis 2030 zu erfüllen, sind alle in diesem Land gefragt: von der Politik über die Industrie und die Wirtschaft bis zu jedem:jeder Bewohner:in Österreichs. Wir alle können und müssen dazu beitragen, die Energiewende gemeinsam zu schaffen“, so VERBUND-CEO Michael Strugl. Als „Kraft der Energiewende“ will das führende Energieunternehmen des Landes nicht zuletzt mit einer kürzlich gestarteten Kampagne einen Beitrag leisten, um die Österreicherinnen und Österreicher für die Energiewende zu mobilisieren.
„Die Ausstellung CLIMATE CARE ist das Kernstück unseres Beitrags zur, dritten und vom MAK initiierten, VIENNA BIENNALE FOR CHANGE 2021. Design- und Kreativschaffende setzen sich seit vielen Jahren mit Lösungen und Strategien auseinander, wie wir den Herausforderungen des Klimawandels begegnen können. In der Ausstellung findet man Instrumente und Anleitungen und auch Anreize, die geschaffen werden können, damit sich die Gesellschaft oder vielmehr die Menschheit des unmittelbaren Handlungsbedarfs nicht nur bewusst wird, sondern sich auch sofort zu einem positiv agierenden Teil einer Reaktion machen kann. In aktuellen Projekten und künstlerischen Arbeiten findet man einen aktiven Zugang zu diesem komplexen Thema, das uns alle betrifft. Wir wollen gemeinsam mit den Kreativschaffenden zum klimafürsorglichen Handeln ermutigen!“ betont Lilli Hollein, Generaldirektorin und wissenschaftliche Geschäftsführerin des MAK.
Wasser, Wind, Sonne für die saubere Energiezukunft
Der Schlüssel für die Bewältigung der Klimakrise ist die Energiewende – weg von klimaschädlichen Energieträgern hin zu sauberer, erneuerbarer Energie. Die Zukunft gehört Wasserkraft, Wind- und Sonnenkraft. Unverzichtbar dafür sind klare und berechenbare politische Rahmenbedingungen. Um die Energiewende zu schaffen und die österreichischen Klimaziele zu erreichen, müssen österreichweit die Erneuerbaren um in Summe 27 TWh ausgebaut werden. Für die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit gilt es, Netzinfrastruktur und Energiespeicher im gleichen Tempo auszubauen. Michael Strugl: „Das Gelingen der Energiewende liegt im globalen öffentlichen Interesse. Daher: Weg vom Klima des Verhinderns, hin zu einem Klima des Ermöglichens. Ein wesentlicher Aspekt dabei sei Ehrlichkeit, denn die unsichtbare, spurlose Energiewende wird es nicht geben, wenn wir die heimische, erneuerbare Erzeugung für die Zielerreichung bis 2030 um 27 Mrd. Kilowattstunden ausbauen müssen – das ist mehr als das Doppelte der Jahresstromerzeugung an der Donau.“
Ausbauprojekte VERBUND
VERBUND investiert mehr als eine halbe Milliarde Euro in den Ausbau bestehender Pumpspeicherkraftwerke in Salzburg und Kärnten: Mitte Juni 2021 erfolgte der Baustart am Reißecker-Seenplateau in Kärnten für das Pumpspeicherkraftwerk Reißeck II plus. In Summe investiert VERBUND aktuell 160 Mio. € in die Modernisierung und Erweiterung der Kärntner Kraftwerksgruppe Malta-Reißeck, um auch künftig die gesteigerte Stromproduktion aus erneuerbaren Energien bedarfsgerecht zwischenspeichern zu können.
Der Stollenanschlag für das zweite große Erweiterungsprojekt in der Kraftwerksgruppe Kaprun erfolgte am 17. September 2021: Limberg III mit einer Leistung von 480 MW wird ebenfalls als Kavernenkraftwerk vollkommen unterirdisch zwischen den beiden bestehenden Speicherseen Mooserboden und Wasserfallboden errichtet. Bis 2025 werden dafür insgesamt rund 480 Mio. Euro in die zukunftsorientierte Stromerzeugung und -speicherung investiert, inklusive hoher regionaler Wertschöpfung.
Akzeptanz durch Teilhabe
Für eine erfolgreiche Energiewende sind nicht nur Ängste vor Komfort- und Wohlstandsverlusten zu überwinden, sondern auch hausgemachte Hürden, wie etwa länderspezifisch unterschiedliche Vorgaben oder Widerstand gegen Klimaschutz-Infrastrukturprojekte. „Wir brauchen das Verständnis für die Notwendigkeit des Infrastrukturausbaus lokal und national, wenn es etwa um die Errichtung neuer Windparks und Photovoltaikanlagen, den Ausbau von Wasserkraft oder um den Netzausbau geht“, so Michael Strugl. Konsumenten, die sich für eine nachhaltige Lebensweise und ein bewusstes Konsumverhalten entscheiden, leisten konkrete Beiträge für die Energiewende. VERBUND bietet dazu Strom aus 100 % Wasserkraft, Energieeffizienzlösungen bis hin zu Photovoltaik- und Elektromobilitätslösungen. „Mit uns wird man vom Zuschauer der klima- und energiepolitischen Debatte selbst zur Kraft der Energiewende“, erläutert Strugl.