VERBUND erhöht mit Ende der Heizperiode per Mai 2022 die Endverbraucher-Preise.
03.03.2022Wien
Als Konsequenz der steigenden Großhandelspreise passt auch VERBUND die Strom- und Gastarife für Haushalts- und Gewerbekunden an.
Seit Monaten zeigt sich ein massiver Anstieg der Energie-Großhandelspreise an den internationalen Beschaffungsmärkten. Verglichen mit dem März des Vorjahres kostet Strom mehr als dreimal so viel, Gas hat sich sogar um knapp das Fünffache verteuert. Der starke Anstieg der europäischen Großhandelspreise ist eine Folge der stark gestiegenen Weltmarktpreise für Primärenergie (Gas und Kohle) sowie steigender Kosten für CO2-Zertifikate. Vor allem bei der Gaspreis-Entwicklung macht sich das knappe Angebot und die niedrigen Speicherstände in Europa bemerkbar sowie die steigende Nachfrage, insbesondere im asiatischen Raum. Die Verunsicherung aufgrund der geopolitischen Spannungen in Osteuropa trägt ihrerseits zu einem weiteren Anstieg der Gaspreise bei.
Dank einer langfristigen, vorausschauenden Beschaffungsstrategie konnte VERBUND die Energiepreise für Endverbraucher über die Heizperiode 2021/22 stabil halten. Aufgrund der aktuellen Marktentwicklung erhöhen sich aber auch bei VERBUND die Strom- und Gastarife für Haushalts- und Gewerbekunden mit 1. Mai 2022. Die Preiserhöhung basiert gemäß der Allgemeinen Geschäftsbedingungen auf den von der Österreichischen Energieagentur ermittelten und veröffentlichten Indizes für Strom (ÖSPI) und Gas (ÖGPI) .
Für Endverbraucher mit normalem Energieverbrauch erhöhen sich die monatlichen Energiekosten somit bei einer jährlichen Belieferungsmenge von 3.500 kWh Strom um durchschnittlich rund 21 Euro, bei einer jährlichen Belieferungsmenge von 15.000 kWh Gas um durchschnittlich rund 75 Euro.
VERBUND informiert ab Mitte März 2022 alle Kund:innen, die von der Wertsicherung der Preise betroffen sind, in einem persönlichen Anschreiben über die neuen, ab 1. Mai 2022 geltenden Preise. Kund:innen die mit der Preiserhöhung nicht einverstanden sind, haben selbstverständlich die Möglichkeit, zu einem anderen Energieanbieter zu wechseln.
Zur Entlastung der von den Energiepreiserhöhungen betroffenen Haushalten hat die österreichische Bundesregierung entschieden, die Ökostrompauschale sowie den Ökostromförderbeitrag für 2021 nicht einzuheben sowie einen Energiekostenausgleich in Form einer Einmalzahlung („Energiegutschein“) an bezugsberechtigte Haushalte auszuzahlen. Die österreichische E-Wirtschaft hat sich darüber hinaus u.a. dazu verpflichtet, den Abschalteverzicht bis 31. Mai 2022 zu verlängern, die Ratenzahlungsmöglichkeit für die Dauer von bis zu 18 Monaten zu verlängern und die finanzielle Unterstützung für Härtefalle deutlich aufzustocken.
VERBUND ist die treibende Kraft der Energiewende in Österreich. Als Österreichs größter nachhaltiger Stromerzeuger setzt VERBUND massiv auf den Ausbau erneuerbarer Energien, um die Klimaziele und den Ausstieg aus fossilen Energieträgern umzusetzen.