VERBUND revitalisiert Österreichs ältestes Donaukraftwerk.
Klimaschutzministerin besuchte Donaukraftwerk Ybbs-Persenbeug
21.07.2022Ybbs, Persenbeug-Gottsdorf
Bei einem Besuch des Donaukraftwerks Ybbs-Persenbeug überzeugte sich Klimaschutzministerin Leonore Gewessler im Beisein von Nationalratsabgeordneten Alois Schroll bei VERBUND-CEO Michael Strugl und Wasserkraft-Geschäftsführer Karl Heinz Gruber von der Leistungsfähigkeit der Wasserkraft und den Möglichkeiten, in bestehenden Anlagen durch Modernisierungen zusätzlichen sicheren heimischen Wasserkraftstrom zu erzeugen.
Die Energiezukunft erfordert einen Schulterschluss und eine gemeinsame Kraftanstrengung zwischen der Gesellschaft und der Wirtschaft. Nicht nur für das Klima, auch im Sinne der Unabhängigkeit von fossilen Energieimporten, die sich derzeit infolge des Kriegs in der Ukraine als Preistreiber erweisen. Österreichs hoher Anteil an Erneuerbaren beim Strom ist schon jetzt eine wichtige Basis in Sachen Versorgungssicherheit und Klimaschutz. Allerdings gilt es bis 2030 noch einen Ausbau an Erneuerbarer Erzeugung von 27 Milliarden Kilowattstunden zu schaffen. Dies sind fast 50 % mehr als derzeit erzeugt wird, um die derzeit noch notwendigen fossilen Energieträger und den steigenden Bedarf an Elektrizität abzudecken.
„Die von Russland ausgelöste Krise des fossilen Energiesystems führt uns einmal mehr vor Augen, wie dringend wir den Umstieg auf erneuerbare Energie brauchen, gerade in der Stromerzeugung. Bis 2030 wird der gesamte in Österreich verbrauchte Strom aus erneuerbarer Energie gewonnen. Das ist unser erklärtes Ziel. Jetzt gilt es, uns Kilowattstunde für Kilowattstunde aus der Umklammerung von Wladmir Putin zu befreien, mit Wind, mit Sonne, mit Biomasse – und mit Wasserkraft. Das ist ein nationaler Kraftakt, der uns alle fordert – und für den wir alle an einem Strang ziehen müssen. Der Verbund ist seit vielen Jahren ein Verbündeter auf dem Weg in Österreichs Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen und wird auch in Zukunft dabei eine wichtige Rolle spielen. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.
Karl Heinz Gruber, Geschäftsführer der VERBUND-Wasserkraft erläuterte die technischen Aspekte der Erneuerung des Kraftwerks Ybbs-Persenbeug, die noch 2022 abgeschlossen wird: „Wasserkraft ist nicht nur eine heimische, sondern auch eine sichere und hoch effiziente Erzeugungsform, die wir in Österreich so erfolgreich nutzen können. Dennoch gelingt es uns, mittels neuer Berechnungs- und Konstruktionsmöglichkeiten, bestehende Anlagen noch weiter zu optimieren. Nach mehr als 400.000 Betriebsstunden, in der im Übrigen über 70 Milliarden Strom für Österreich erzeugt wurden, konnten wir durch den Tausch aller 6 alten Maschinensätze die Effizienz des Kraftwerks um ganze 6 % steigern. Dies ist auch Teil unserer Wasserkraft-Strategie für eine sichere und saubere Energiezukunft: Kontinuierlicher Erhalt, Modernisierung und Ökologisierung unser Bestandsanlagen und – dort wo möglich - umsichtige, ökologisch verträgliche Erweiterungen des Kraftwerksparks. “
SPÖ-Energiesprecher und ehemaliger Bürgermeister von Ybbs, Alois Schroll: „Ich freue mich sehr, dass Energieministerin Leonore Gewessler meiner Einladung zum Donau-Kraftwerk Ybbs-Persenbeug gefolgt ist und wir heute hier gemeinsam mit Verbund-CEO Michael Strugl an diesem beindruckenden Ort, eingebettet in dieser schönen Naturlandschaft, sein können. Ybbs-Persenbeug war das erste Kraftwerk Österreichs an der Donau. Es steht als Symbol dafür, dass wir mehr als je zuvor die Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen forcieren und in sie investieren müssen. Die Sozialdemokratie hat das klare Ziel, Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen zu gewinnen, damit wir eine leistbare, regenerative und sichere Versorgung mit Energie für Österreichs Bevölkerung sichern.“
Weitere, noch umfangreicherer Verbesserungen sind in den kommenden Jahren im Rahmen des sehr breit angesetzten EU-LIFE-Projektes „Bluebelt Danube-Inn“ umgesetzt. Nach Beendigung dieses Projektes wird die Donau wieder vom Eisernen Tor an der Grenze Rumänien/Serbien bis nach Passau und weiter am Inn bis in die Schweiz fischdurchgängig sein. In Ybbs-Persenbeug wird eine kompakte Fischwanderhilfe dazu beitragen, dass die Wasserlebewesen ihre Wanderung am Kraftwerk vorbei fortsetzen können.
„Die von Russland ausgelöste Krise des fossilen Energiesystems führt uns einmal mehr vor Augen, wie dringend wir den Umstieg auf erneuerbare Energie brauchen, gerade in der Stromerzeugung. Bis 2030 wird der gesamte in Österreich verbrauchte Strom aus erneuerbarer Energie gewonnen. Das ist unser erklärtes Ziel. Jetzt gilt es, uns Kilowattstunde für Kilowattstunde aus der Umklammerung von Wladmir Putin zu befreien, mit Wind, mit Sonne, mit Biomasse – und mit Wasserkraft. Das ist ein nationaler Kraftakt, der uns alle fordert – und für den wir alle an einem Strang ziehen müssen. Der Verbund ist seit vielen Jahren ein Verbündeter auf dem Weg in Österreichs Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen und wird auch in Zukunft dabei eine wichtige Rolle spielen. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.
Investitionen in die heimische Wasserkraft
„Wir investieren hier am Standort 144 Mio. Euro in die Stärkung der heimischen Wasserkraft, die tragende Säule der Erneuerbaren Erzeugung in Österreich. Nach Fertigstellung der Revitalisierung wird das älteste Donaukraftwerk des Landes 77 Mio. Kilowattstunden Strom zusätzlich liefern. Das ist genug, um den Jahresstromverbrauch von 22.000 Haushalten zu decken und 62.000 Tonnen CO2 einzusparen. Damit kommen wir der Erreichung der heimischen Energieziele wieder ein Stück näher“, ist Michael Strugl, Vorstandsvorsitzender von VERBUND, überzeugt, dass die Wasserkraft auch in Zukunft, gemeinsam mit Wind und Sonne, die Erneuerbare Energiezukunft in Österreich prägen wird. „Wenn die Rahmenbedingungen passen, wird VERBUND allein in der Wasserkraft in Österreich und Bayern mit einem Investitionspaket von über 5 Milliarden die Erzeugung um über 1 Milliarde Kilowattstunden und die Flexibilitätskapazität um über 2.000 Megawatt steigern“.Karl Heinz Gruber, Geschäftsführer der VERBUND-Wasserkraft erläuterte die technischen Aspekte der Erneuerung des Kraftwerks Ybbs-Persenbeug, die noch 2022 abgeschlossen wird: „Wasserkraft ist nicht nur eine heimische, sondern auch eine sichere und hoch effiziente Erzeugungsform, die wir in Österreich so erfolgreich nutzen können. Dennoch gelingt es uns, mittels neuer Berechnungs- und Konstruktionsmöglichkeiten, bestehende Anlagen noch weiter zu optimieren. Nach mehr als 400.000 Betriebsstunden, in der im Übrigen über 70 Milliarden Strom für Österreich erzeugt wurden, konnten wir durch den Tausch aller 6 alten Maschinensätze die Effizienz des Kraftwerks um ganze 6 % steigern. Dies ist auch Teil unserer Wasserkraft-Strategie für eine sichere und saubere Energiezukunft: Kontinuierlicher Erhalt, Modernisierung und Ökologisierung unser Bestandsanlagen und – dort wo möglich - umsichtige, ökologisch verträgliche Erweiterungen des Kraftwerksparks. “
SPÖ-Energiesprecher und ehemaliger Bürgermeister von Ybbs, Alois Schroll: „Ich freue mich sehr, dass Energieministerin Leonore Gewessler meiner Einladung zum Donau-Kraftwerk Ybbs-Persenbeug gefolgt ist und wir heute hier gemeinsam mit Verbund-CEO Michael Strugl an diesem beindruckenden Ort, eingebettet in dieser schönen Naturlandschaft, sein können. Ybbs-Persenbeug war das erste Kraftwerk Österreichs an der Donau. Es steht als Symbol dafür, dass wir mehr als je zuvor die Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen forcieren und in sie investieren müssen. Die Sozialdemokratie hat das klare Ziel, Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen zu gewinnen, damit wir eine leistbare, regenerative und sichere Versorgung mit Energie für Österreichs Bevölkerung sichern.“
Wasserkraft und Ökologie
Das Kraftwerk Ybbs-Persenbeug ist zudem ein lebendiges Beispiel dafür, dass sich die Natur und Umwelt auch im Zusammenspiel mit der Wasserkraft positiv weiterentwickelt. Im Bereich des Kraftwerks hat VERBUND bereits im LIFE-Projekt „Netzwerk Donau“ erfolgreich Maßnahmen zu Verbesserung des Lebensraums Donau umgesetzt. So sind neue, wertvolle Lebensräume und Laichhabitate entstanden.Weitere, noch umfangreicherer Verbesserungen sind in den kommenden Jahren im Rahmen des sehr breit angesetzten EU-LIFE-Projektes „Bluebelt Danube-Inn“ umgesetzt. Nach Beendigung dieses Projektes wird die Donau wieder vom Eisernen Tor an der Grenze Rumänien/Serbien bis nach Passau und weiter am Inn bis in die Schweiz fischdurchgängig sein. In Ybbs-Persenbeug wird eine kompakte Fischwanderhilfe dazu beitragen, dass die Wasserlebewesen ihre Wanderung am Kraftwerk vorbei fortsetzen können.