Demontage in Dürnrohr: Kohlekraftwerk wird entkernt
20.01.2023Zwentendorf
Nach der Stilllegung des Kohlekraftwerksblocks Nr. 1 in Dürnrohr im Jahr 2015 demontiert VERBUND stückweise das Innenleben der Anlage. Turbine, Kessel und angeschlossene Anlagenteile in Maschinen- und Kesselhaus werden derzeit zerschnitten und abtransportiert. So ergibt sich ein Einblick in das Innere des markanten Kesselhauses.
VERBUND-Projektleiter Thomas Zagler überwacht die Arbeiten im Inneren des Kraftwerks Dürnrohr. Die Kraftwerksanlage ist zweigeteilt in einen VERBUND- und einen EVN-Block. Das anteilige Eigentum am gesamten Gebäudekomplex wurde im Zuge der Stilllegung an die EVN übergeben. „Wir sorgen jetzt dafür, dass wir das Innere, sprich die gesamte Anlagentechnik der Stromerzeugungsanlage entfernen und ein sauberes und vor allen Dingen sicheres und funktionstüchtiges Bauwerk hinterlassen“, so Thomas Zagler.
Besonders aufwändig gestalten sich die Arbeiten im Inneren des rund 100 Meter hohen Kesselhauses. Der Dampf für die Turbine wurde dort auf den „überkritischen Bereich“ von 538 Grad Celsius und 258 bar Druck gebracht. Damit war die Anlage das größte Kohlekraftwerk Österreichs. Der leere, vollständig aus Rohren bestehende Kesselkörper allein wiegt insgesamt mehr als 1.500 Tonnen. Eine Aneinanderreihung ergäbe eine Gesamtlänge der Strecke Wien bis Zürich. Der Abbau findet von unten nach oben statt. Auf einer beweglichen Plattform arbeiten sich die Monteure Meter für Meter voran. Mehr als die Hälfte des Kesselkörpers samt zugehörigen Anbauten sind bereits abtransportiert.
Besonders aufwändig gestalten sich die Arbeiten im Inneren des rund 100 Meter hohen Kesselhauses. Der Dampf für die Turbine wurde dort auf den „überkritischen Bereich“ von 538 Grad Celsius und 258 bar Druck gebracht. Damit war die Anlage das größte Kohlekraftwerk Österreichs. Der leere, vollständig aus Rohren bestehende Kesselkörper allein wiegt insgesamt mehr als 1.500 Tonnen. Eine Aneinanderreihung ergäbe eine Gesamtlänge der Strecke Wien bis Zürich. Der Abbau findet von unten nach oben statt. Auf einer beweglichen Plattform arbeiten sich die Monteure Meter für Meter voran. Mehr als die Hälfte des Kesselkörpers samt zugehörigen Anbauten sind bereits abtransportiert.