Schiffberg: Windmess-Mast steht

01.07.2024Rainbach im Mühlkreis, Grünbach bei Freistadt

Im Zuge des Projektes Windpark Schiffberg hat VERBUND einen Windmess-Mast errichtet. Die Anlage ist 120 Meter hoch und sammelt Daten über die Windgeschwindigkeit ebenso wie über Fledermäuse. Zumindest ein Jahr lang werden Daten gesammelt und ausgewertet.

Die Arbeit am Mast erfordert von den Monteuren der Firma „Windhunters“ einiges an Anstrengung. In 120 Metern Höhe bestückten sie in 10 Tagen Bauzeit den Gittermast mit sensiblen Messgeräten.

Messmaste dieser Größenordnung sind bereits Standard. Die 1,5m einzelnen Gitterelement sind verschraubt und je nach statischer Berechnung dann in den jeweiligen Höhen in drei Richtungen abgespannt. Das Mastfundament hat einen Durchmesser von 2,2m und ist ca. 1m tief eingelassen. Die Standfestigkeit wird behördlich überprüft, bevor die Anlage den Betrieb aufnehmen darf. Um Flugverkehr in der Nacht zu schützen, ist der Mast mit einer Nachtkennzeichnung, einer so genannten „Hindernisbefeuerung“, ausgerüstet.

Günstiger Maststandort

Der Mast hat die ideale Position, um die gesamte Region beurteilen zu können. „Was wir jetzt schon wissen: rund um den Schiffberg gibt es eine die markante Westströmung“, so Projektleiter Philipp Stöger.  Die Resultate des Laser-Messmoduls „LiDAR“ wurden bereits ausgewertet und zeigen, dass es sich um einen sehr gut geeigneten Standort handelt. Der Vorteil des Mastes ist es, auch bei hügeligen Lagen und in größerer Höhe verlässliche Messdaten zu sammeln. Der Mast bleibt zumindest in Jahr im Betrieb, um die Windlagen in den unterschiedlichen Jahreszeiten auszuwerten. Die Daten dienen sowohl als wichtige Grundlage für den Anlagenhersteller als auch für die Umweltverträglichkeitsprüfung.

Bei dem Mast am Schiffberg werden die Windgeschwindigkeit in 7 unterschiedlichen Höhen gemessen. Zusätzlich wird noch in vier Höhen die Windrichtung gemessen sowie die meteorologischen Kennwerte wie Luftdruck, Luftfeuchte und Temperatur.

Zur Untersuchung der Fledermausaktivitäten wird in ca. 114 Meter ein so genannter „Batcorder“ installiert, der mittels Liftsystem ausgelesen werden kann. So sammelt die Anlage gleichzeitig Daten, die für die ökologische Beurteilung der Maststandorte wichtig sind.

Umsetzung durch Energiewerkstatt

Federführend bei der Umsetzung war die Energiewerkstatt aus dem benachbarten Salzburg, die seit vielen Jahren regionale Expertise für Windmessungen bietet.

 

Kontakt

Portrait Florian Seidl Florian Seidl

Pressesprecher Region Ost

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