16. VERBUND-Frauenstipendium an drei Studentinnen der TU Wien vergeben
VERBUND setzt seit vielen Jahren Aktivitäten, um mehr Frauen für technische Berufsfelder zu gewinnen. In Kooperation mit dem Career Center der Technischen Universität Wien wird jährlich das VERBUND-Frauenstipendium im Wert von je EUR 5.000 an herausragende Studentinnen vergeben.
„Bei VERBUND setzen wir auf Diversität
als Erfolgsfaktor“, so Georg Westphal, Leiter strategisches
Personalmanagement VERBUND, bei der feierlichen
Vergabe der VERBUND-Frauenstipendien 2024. „2009 haben wir das erste
VERBUND-Frauenstipendium vergeben, seither wurden mehr als 40 Frauen in
der Technik prämiert und mit maßgeschneiderten Förderpaketen jeweils ein Jahr
lang unterstützt.“
Mit dem
VERBUND-Frauenstipendium erhalten jedes Jahr drei Studentinnen der TU Wien ein
maßgeschneidertes Förderungspaket in der Höhe von je 5.000 Euro und werden ein
Jahr lang bei der persönlichen und fachlichen Weiterbildung unterstützt.
VERBUND bietet darüber hinaus weitere Benefits, wie z.B. die Betreuung von
Master- und Diplomarbeiten, Einblicke durch Fachtagungen, Workshops oder
Kraftwerksführungen an. Bewerbungen für das Jahr 2025 sind voraussichtlich ab
März 2025 möglich.
„Zentrales Ziel des VERBUND-Frauenstipendiums
ist es, mehr Frauen für spannende technische Bereiche zu begeistern. Die
VERBUND-Stipendiatinnen beweisen jedes Jahr eindrucksvoll, mit welchem Erfolg
und welcher Freude Frauen ihre Begeisterung für Technik leben. Sie wirken damit
als positives Beispiel für viele, die noch vor der Studien- oder Berufswahl
stehen“, ergänzt Georg Westphal.
"Wir, das TU
Career Center, freuen uns seit Jahren, als Partner das VERBUND Frauenstipendium
zu unterstützen. Dieses Programm zur Frauenförderung bietet nicht nur
finanzielle Unterstützung, sondern auch eine einzigartige Gelegenheit zur
beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung. Unsere Partnerschaft mit
VERBUND unterstreicht unser Engagement für Gleichstellung und Vielfalt, wodurch
Frauen in vielfältigen Bereichen gestärkt werden. Wir sind überzeugt, dass die
Stipendiatinnen des VERBUND Frauenstipendiums die Zukunft aktiv mitgestalten
werden, und wir sind stolz, sie auf diesem Weg zu begleiten", so Julia
Hainitz, Geschäftsführerin TU Career Center.
Die Stipendiatinnen 2024
Die drei VERBUND-Frauenstipendiatinnen überzeugten mit ausgezeichneten Studienleistungen, Praxiserfahrung und hoher sozialer Kompetenz. Sie dürfen sich ein Studienjahr lang über eine maßgeschneiderte Unterstützung für ihre Karriere freuen.
Dipl.-Ing.in Johanna Bartlechner
„Ich
arbeite an innovativen Lösungen für nachhaltige Technologien, um einen Beitrag
zur grünen Energiezukunft zu leisten. In meinem Doktorat entwickle ich
Regelungskonzepte für Brennstoffzellensysteme, die einen schädigungsfreien
hochdynamischen Betrieb ermöglichen. Dadurch kann sowohl die Effizienz erhöht
als auch die Lebensdauer dieser Systeme nachhaltig verlängert werden. Diese
Aufgabe begeistert mich, weil sie direkten Einfluss auf die Energiewende, die
Mobilität von morgen und die Lebensqualität zukünftiger Generationen hat.“
Ihrem
jüngeren Ich würde Johanna Bartlechner folgenden Rat mitgeben: „Hab keine
Angst, Fragen zu stellen und Dinge auszuprobieren. Deine Neugierde ist deine
Stärke. Auch wenn nicht immer alles auf Anhieb klappt, bleib dran – die
spannendsten Entdeckungen warten oft hinter den größten Herausforderungen.”
Antonia Hunyadi
„Das Stipendium hat meine Neugierde an der VERBUND AG geweckt.
Nicht nur als Energielieferant, sondern auch als ein für mich spannendes und
vielfältiges Unternehmen, das eine Bauingenieurin durchaus gebrauchen kann.“
Antonia
Hunyadi war schon als Kind an Technik
interessiert: „Meine Eltern haben meine Leidenschaft für Bauen und Basteln von
Anfang an gefördert. Deshalb war es für mich dann auch keine schwere
Entscheidung, die HTL zu besuchen und danach Bauingenieurwesen zu studieren.
Das erste Schuljahr an der HTL war ein bisschen abschreckend mit nur 5 Mädchen
auf fast 40 Schüler in der Klasse. Spätestens in der Uni war mir dann aber
bewusst, dass Frauen durchaus präsent sind im Bauwesen.“
BsC Alina Sophia Schärmer
„Schon der Auswahlprozess war für
mich eine spannende Erfahrung. Durch den dreiphasigen Prozess wurde ich mit
unterschiedlichen Situationen konfrontiert, die mir im Berufsleben in der
Bewerbungssituation unterkommen könnten. Darüber hinaus gibt mir die Teilnahme
am Stipendium natürlich die Möglichkeit, mich vielseitig weiterzubilden und
beispielsweise auch Konferenzen zu besuchen, zu denen ich sonst nicht fahren
hätte können.“
Wie schätzt Alina Sophia Schärmer die Berufsmöglichkeiten angesichts
der Klimakrise ein? „Ich als Informatikerin sehe es
dabei unter anderem als meine Aufgabe, Programme möglichst effizient zu
gestalten, um den Energieverbrauch von digitalen Anwendungen zu reduzieren. Darüber
hinaus sind auch Energieversorgungseinrichtungen zunehmend vernetzt und damit
anfällig für Cyber-Angriffe. Durch das Schreiben von sicheren Programmen
und das Testen auf Schwachstellen im IT-Bereich, kann dazu beigetragen werden,
dass die Energieversorgung aufrecht bleibt.“