SAMMLUNG VERBUND mit Birgit Jürgenssen-Ausstellung

Die österreichische Künstlerin zählt heute zu den wichtigsten Vertreterinnen der feministischen Kunst. Birgit Jürgenssen formulierte mit Mitteln der Maskerade und des Rollenspiels eine subtile, oftmals selbstironische Kritik an traditionellen Bildern von Weiblichkeit.

Das Zentrum ihrer Auseinandersetzung mit dem „Selbst“ im kulturellen Gefüge bildet der weibliche Körper, den sie als Ort künstlerischer Projektionen einsetzt. Birgit Jürgenssens künstlerische Arbeit vereint gesellschaftspolitisches Engagement, literarische und psychoanalytische Bezüge sowie eine surrealistische Lust an Metamorphose und Sprachspiel.

Der lang erwarteten Retrospektive gehen intensive Vorarbeiten der SAMMLUNG VERBUND voraus. So wurde etwa im Herbst 2009 die erste Birgit Jürgenssen-Monografie präsentiert, herausgegeben von Gabriele Schor und der amerikanischen Kunsthistorikerin Abigail Solomon-Godeau.

Als einzige Kunstinstitution besitzt die SAMMLUNG VERBUND mit 50 Arbeiten eine umfassende Werkgruppe aus allen Schaffensperioden von Birgit Jürgenssen und setzt sich federführend für die Wiederentdeckung des Werkes der Künstlerin ein. Zuletzt zeigte die SAMMLUNG VERBUND Birgit Jürgenssens Arbeiten im Rahmen ihres Sammlungsschwerpunktes der „Feministischen Avantgarde“ im Frühjahr 2010 gemeinsam mit 200 Werken 17 anderer Künstlerinnen in der Galleria Nazionale d’Arte Moderna in Rom.

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