Hochbetrieb in den Kraftwerken: Taucher, Schwimmkräne, Dammbalken

21.09.2012Oberösterreich

Die VERBUND-Kraftwerke an der Donau in Oberösterreich starten mit den ersten Revisionen in den Herbst

VERBUND, Österreichs führendes Stromunternehmen und Betreiber der Donaukraftwerke, hat mit den Revisionen an seinen Donaukraftwerken in Oberösterreich begonnen. Die Herbst- und Wintermonate von September bis März eignen sich aufgrund der niedrigen Wasserführung für solche Revisionsarbeiten am besten.

In den VERBUND-Kraftwerken Aschach, Ottensheim-Wilhering, Abwinden-Asten und Wallsee-Mitterkirchen werden heuer Wehrfelder, Maschinen und Schleusen auf mögliche Schäden untersucht und saniert. Dabei kommen auch Taucher und Schwimmkräne zum Einsatz, ohne die keine Revision in großen Kraftwerken möglich ist.

Jährlich zieht VERBUND lokale und regionale Unternehmen bei diesen Arbeiten hinzu und ist somit ein verlässlicher Auftraggeber und Wirtschaftspartner sowie Arbeitgeber in Oberösterreich.

VERBUND-Mitarbeiter, Fachfirmen, Taucher, Schwimmkräne bzw. reges Treiben auf den Kraftwerksanlagen in den Donaukraftwerken in Oberösterreich deuten auf den Beginn der Revisionsarbeiten an den Maschinensätzen, Schleusen und Wehrfelder hin.

„Die Maschinen haben im sechsjährigen Revisionsintervall sehr hohe Laufzeiten und sind wie die Wehrfelder einem hohen Wasserdruck und im Betrieb Schwingungen ausgesetzt“, informiert Werksgruppenleiter Reinhard Kremslehner. „Die Schleusenanlagen sind aufgrund der hohen Zahl an Schleusungen –  im Sommer können Schleusungen bis zu 60 Mal am Tag vorkommen – einer hohen Belastung ausgesetzt.“

Abtauchen auf 15 Meter Tiefe

Die dreiköpfige Tauchmannschaft der VERBUND-Tochter Lestin ist die ersten vor Ort. Zu Beginn der Revisionsarbeiten sind Arbeiten zur Setzung der Dammbalken notwendig. Das Tauchteam besteht aus dem Taucher und zwei Kollegen, die mit der Sicherung und der Atemluftzufuhr des Tauchers betraut sind. Über eine Funkverbindung bleiben sie während des Tauchvorgangs in ständigem Kontakt.

Der Taucher dringt bis auf den 15 Meter tiefer gelegenen Grund der Donau vor. Die Scheinwerfer auf seinem Tauchhelm bieten ihm dabei eine geringe Sehhilfe.  Unter Wasser tastet er das Bauwerk ab, kontrolliert den Wehreinlauf und reinigt die Dichtflächen, damit der betroffene Kraftwerksabschnitt mit den Dammbalken abgedichtet werden kann.

50 Tonnen am Schwimmkran

Hat der Taucher seine Arbeit erledigt, ist der Schwimmkran  an der Reihe. Er setzt im Unterwasserbereich die 50 Tonnen schweren Dammbalken übereinander. Der Schwimmkran wird hauptsächlich für Abdämmarbeiten an Wehrfeldern und Schleusen eingesetzt.

Die Taucher werden in diesem Herbst und Winter noch mehrmals im Einsatz sein, um die Abdämmarbeiten an den Wasserkraftanlagen durchführen zu können. Denn ohne Taucher und Kräne ist keine Revision möglich.

 

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