Die VERBUND-Wasserarena ist in Betrieb
Sportminister Gerald Klug, Sportstadtrat Christian Oxonitsch, Beate McGinn von VERBUND und Walter Aumayr, Präsident des Österreichischen KanuVerbandes eröffneten heute Vormittag gemeinsam die VERBUND-Wasserarena an der Steinspornbrücke.
Damit ist die erste künstliche Wildwasserstrecke Österreichs in Betrieb. Der Wildwasserpark liegt zwischen Neuer Donau und Donau auf der Höhe Steinspornbrücke und steht Leistungssport und Freizeit-PaddlerInnen gleichermaßen zur Verfügung. Dieses Wochenende ist vom 30. August bis 1. September Tag der offenen Tür, alle Freizeitsportler sind bei freiem Eintritt zum Wildwasser-Spaß eingeladen.
Sportminister Gerald Klug bei der Eröffnung: „Die künstliche Wildwasserstrecke passt perfekt in meine zwei wichtigsten Projekte im Spitzensport: Den Sportstätten-Masterplan und das Projekt Rio. Wir haben im Kanusport gleich mehrere MedaillenanwärterInnen für die nächsten Olympischen Spiele. Mit der neuen Strecke und der damit verbundenen verbesserten Trainingssituation ist uns für den Kanusport ein wichtiger Beitrag für die Vorbereitungen gelungen.“
Die Wildwasserstrecke im Detail
Der 250 Meter lange Parcours kostete knapp 5 Mio Euro und ist dank veränderbarer Einbauten so variabel gestaltet, dass er für die Spezialdisziplinen Slalom, Rodeo, Rafting und Wildwasserschwimmen genutzt werden kann.
„Der Rudersport in Wien hat eine 150 jährige Tradition und knapp 1300 aktive SportlerInnen. Im Umfeld der Stadt gibt es 600 aktive KanufahrerInnen die mit der Wildwasserstrecke so wie alle interessierten NeueinsteigerInnen eine topmoderne Bahn zur Verfügung haben. Dieses Angebot ist einzigartig für eine europäische Großstadt“, so Sportstadtrat Christian Oxonitsch.
Wasserpumpen erzeugen unterschiedliche Fließgeschwindigkeiten sowie Strudel, Walzen oder Kehrwasserbereiche. Die Wettkampfstrecke hat einen Querschnitt von acht bis 12,5 m, der Höhenunterschied zwischen Start- und Zielbecken beträgt 4,5 Meter. Das Wasser wird aus der Neuen Donau in ein Speicherbecken gepumpt, das durch zwei Rohrdurchlässe mit dem Startbecken verbunden ist. Ein knapp 40 Meter langes Bootsförderband bringt Kajaks und Rafts samt Passagieren vom Ziel- zurück ins Startbecken.
Erste Tests
„Die Strecke ist toll zu fahren! Der hohe Wasserdruck und die flexiblen Elemente ermöglichen eine Vielfalt an Linien-Varianten“, so Kajak-Weltmeisterin Corinna Kuhnle, die die Strecke als eine der ersten testen konnte. „Endlich können wir auf einer Weltklassestrecke in Österreich trainieren!“
Der VERBUND-Wasserarena schließt sich das bereits bestehende Wassersportzentrum neben der Regattastrecke auf der Neuen Donau an, das bis 2014 komplett renoviert werden wird. Somit sind zukünftig alle Arten des Kanusports auf der Donauinsel beheimatet. Neben Rafting-Aktivitäten und Wildwasserschwimmen eine Kanuschule das Freizeitangebot am Kanal ergänzen. Betrieben wird der Park von der verbandseigenen Vienna City Wildwasser GmbH.
„Wasser ist unsere DNA“, so Beate McGinn, Kommunikationsleiterin beim Hauptsponsor VERBUND. „VERBUND erzeugt mehr als vier Fünftel seines Stroms aus Wasserkraft. Wir wollen Wasser erlebbar machen, ob nun in unseren neun Kraftwerks-Besucherzentren österreichweit oder ab sofort hier in der VERBUND-Wasserarena.“
Europameisterschaften 2014
Im September startet das Training des Österreichischen Kanuverbandes für die Europameisterschaft im Slalom von 29. Mai bis 1. Juni 2014. Weitere Highlights im Sportkalender der VERBUND-Wasserarena: Die Wildwasser Worldchampionship im Sprint im Juni 2015 sowie der ICF Kanu Slalom im August 2015.
Wochenende der offenen Tür
Am Freitagnachmittag, sowie ganztägig am Samstag (31.08.) und Sonntag (1.9.) steht die VERBUND-Wasserarena allen BesucherInnen bei gratis Eintritt zur Verfügung.
Päsident Aumayr: „Alle Paddler, Kanuten und Wassersportbegeisterte sind herzlich eingeladen sich ein eigenes Bild von der Strecke zu machen. Wir hoffen dass alle Wassersportbegeisterten den Wasserpark gut annehmen, ich wünsche jedenfalls allen viel Spaß beim Testen!“