Pumpspeicherkraftwerke – grüne Batterien
In wenigen Sekunden lässt sich ein Pumpspeicherkraftwerk wahlweise in den Speicher- oder den Erzeugungsbetrieb setzen.
Wie funktioniert ein Pumpspeicherkraftwerk?
Ein Pumpspeicherkraftwerk nutzt den Höhenunterschied zwischen einem Stausee und dem Krafthaus mit den Turbinen. Dabei wird das Wasser in Stollen geleitet, wo es bis zu 500 Meter in die Tiefe "stürzt". Am Ende des Stollens trifft das Wasser auf Turbinen, die es in Bewegung versetzt. Die Turbinen treiben Generatoren an und diese erzeugen Strom. Das Besondere an Pumpspeicherkraftwerken: es ist auch der umgekehrte Prozess möglich. Wasser kann so von einem Fluss oder See in einen höher gelegenen Stausee gepumpt werden.
Welche Vorteile bietet die Stromerzeugung in Pumpspeicherkraftwerken?
Was bei kleinen Akkus oder einfachen Batterien gut funktioniert, ist industriell in großen Mengen nicht möglich: Strom lässt sich bis heute nicht besonders effizient speichern. Daher muss zu jeder Zeit so viel Strom erzeugt werden, wie gerade verbraucht wird; aber auch so viel verbraucht werden, wie erzeugt wird. Und zwar nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa.
Die Natur hat einen anderen Rhythmus
Je mehr alternative Energiequellen in Europa genutzt werden – z. B. Solaranlagen im sonnenreichen Süden, Windkraftanlagen im stürmischen Norden –, desto weniger vorhersehbar wird die Stromerzeugung. Denn der Zeitpunkt, zu dem die Sonne scheint oder der Wind weht, deckt sich nicht immer mit den menschlichen Gewohnheiten des Stromverbrauchs. Pumpspeicherkraftwerke sind langfristig die einzige Möglichkeit, Strom effizient zu speichern.
Sicherheit der Talsperren
Die Sicherheit der Talsperren ist ein wichtiges Thema. VERBUND-Talsperren zählen zu den bestüberwachten Bauwerken Österreichs. Der Schlüssel zur Sicherheit liegt in einer robusten Bauweise, der umfassenden Beobachtung jeder Anlage durch automatische Sensoren und eigene Mitarbeiter vor Ort.