Kaplan-Turbine

Die Kaplan-Turbine ist eine revolutionäre österreichische Erfindung von Viktor Kaplan und wird vorwiegend bei großen Wassermassen und niedrigen Fallhöhen eingesetzt. Das Kaplan-Laufrad gleicht einem Schiffspropeller.

Der Einbau der Kaplan-Turbine erfolgt meist vertikal, so dass das Wasser die Kaplan-Turbine von oben nach unten durchströmt. Direkt oberhalb der Kaplan-Turbine befindet sich der Generator. Die erzeugte kinetische Energie wird mit Hilfe einer Vertikalwelle von der Kaplan-Turbine zum Generator übertragen. Die Kaplan-Turbine zeichnet sich durch ihre verstellbaren Lauf- und Leitradschaufeln aus. Dadurch kann die Kaplan-Turbine optimal der Wassermenge und der Fallhöhe angepasst werden. Somit kann ein Wirkungsgrad von 80 bis 95 % erreicht werden. Die Einsatzgebiete der Kaplan-Turbine sind Flusskraftwerke, weil dieser Turbinentyp auch bei geringen Fallhöhen und schwankenden Durchflussmengen gut arbeitet. Der Wasserdruck nimmt vom Eintritt ins Laufrad bis hin zum Austritt stetig ab, deshalb fällt die Kaplan-Turbine in die Kategorie Überdruckturbine.

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