Wasserkraft wird schon seit Jahrtausenden genutzt. Was für den Müller das Wasserrad war, ist für uns die Turbine.
Die Ägypter, Griechen und Römer haben mit dem Wasser Mühlen, Sägewerke und Bewässerungsanlagen betrieben. Bis um 1900 wurde die Wasserkraft ausschließlich für mechanische Zwecke eingesetzt. Erst durch die Entwicklung des Generators und die Weiterentwicklung der Turbinen konnte man schließlich mit Wasserkraft Strom erzeugen. Wir stellen hier die verschiedenen Typen von Turbinen, die in unseren Wasserkraftwerken laufen, vor.
Ein Peltonrad hat je nach Größe zwischen 20 und 40 Laufradbecher. Das Wasser trifft aus einer oder mehreren regelbare Düsen mit hohem Druck auf die Schneide zwischen den Halbschalen. Der Wasserstrahl wird in den Schaufelmulden um fast 180° abgelenkt. Somit wird die Energie fast vollständig an die Turbine abgegeben. Diese Bauart von Turbinen findet ihren Vorteil in der Fallhöhe. Pelton-Turbinen sind für Fallhöhen von 50 bis 1500 m geeignet. Bei einer Fallhöhe von 1000 Meter kann der Wasserstrahl eine Geschwindigkeit von 500 km/h erreichen. Der Wirkungsgrad dieser Turbine liegt zwischen 85 % und 90 %. Da bei Pelton-Turbinen die Fallhöhe eine große Rolle spielt, ist diese Turbine typisch für Kraftwerke im Hochgebirge. Dabei werden vergleichsweise geringe Wassermengen eingesetzt. Ein wesentlicher Vorteil der Pelton-Turbine ist, dass jede einzelne Düse für sich geregelt werden kann und somit Schwankungen der Wassermenge kein Problem sind. Die Pelton-Turbine wird der Kategorie Gleichdruckturbine zugeordnet, weil der Druck des Wassers vor und nach der Leistungsabgabe am Turbinenrad gleich groß ist.
Bei der Francis-Turbine wird das Wasser durch ein spiralförmiges Rohr in Drall versetzt. Danach wird das Wasser über die Leitschaufeln gezielt auf das bewegliche Laufrad im Inneren gelenkt. Durch den Druck des Wassers wird das Francis - Laufrad in Bewegung gesetzt. Mit Hilfe der Leitschaufeln kann die Drehzahl und die Leistung der Turbine gesteuert werden. Wenn das Wasser das Turbinenrad passiert hat, fließt es nach unten weg. Die Francis-Turbine eignet sich für mittlere Fallhöhen von 50 m bis 700 m und mittlere Durchflussmengen. Sie wird daher in Laufkraftwerken und Speicherkraftwerken eingesetzt.
Kleiner, leichter, effizienter, wartungsärmer und umweltfreundlicher soll StreamDiver neue Wege bei kleineren Wasserkraftanlagen aufzeigen. Entwickelt wurde der neue Turbinentyp im Rahmen eines 1,2 Mio. Euro teuren Forschungs- und Entwicklungsprojektes durch Kössler GmbH gemeinsam mit VERBUND, Wien Energie GmbH, EVN, und Grenzkraftwerke GmbH. Unterstützt wird das Projekt von der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft.
Der Einbau der Kaplan-Turbine erfolgt meist vertikal, so dass das Wasser die Kaplan-Turbine von oben nach unten durchströmt. Direkt oberhalb der Kaplan-Turbine befindet sich der Generator. Die erzeugte kinetische Energie wird mit Hilfe einer Vertikalwelle von der Kaplan-Turbine zum Generator übertragen. Die Kaplan-Turbine zeichnet sich durch ihre verstellbaren Lauf- und Leitradschaufeln aus. Dadurch kann die Kaplan-Turbine optimal der Wassermenge und der Fallhöhe angepasst werden. Somit kann ein Wirkungsgrad von 80 bis 95 % erreicht werden. Die Einsatzgebiete der Kaplan-Turbine sind Flusskraftwerke, weil dieser Turbinentyp auch bei geringen Fallhöhen und schwankenden Durchflussmengen gut arbeitet. Der Wasserdruck nimmt vom Eintritt ins Laufrad bis hin zum Austritt stetig ab, deshalb fällt die Kaplan-Turbine in die Kategorie Überdruckturbine.
Zwei Schwerlastkräne und Handarbeit brauchte es im Donaukraftwerk Wallsee-Mitterkirchen, um Julianas Rotor wieder an ihren angestammten Platz zu bringen. Damit erfolgte eine weitere Etappe des Sanierungsprogramms, bei dem bis 2025 alle sechs Turbinen im VERBUND-Wasserkraftwerk komplett revitalisiert werden.
Friedrich Willach hat sich einen Traum erfüllt und betreibt mit seiner Frau Nadine eine Kleinbrauerei im Bezirk Melk. In flow spricht er über gelebte Regionalität als Antrieb, Geschmacksvielfalt und Wassercraftbier.
Das neue Energieerlebnis Jochenstein von VERBUND bietet ein einmaliges Erlebnis und Einblicke in die Wasserkraft. Mit 3D-Effekten und virtueller Brille taucht man in die Welt des Donaukraftwerks Jochenstein ein. Als ich das gelesen habe, dachte ich mir, das muss ich sehen – oder besser erleben!
Sechs neue Kaplanturbinen! Bis 2020 wird das Donaukraftwerk Ybbs-Persenbeug auf den letzten Stand der Technik gebracht. Betriebsingenieur Wolfgang Leeb gibt uns Einblicke in die Arbeiten und spricht über unterirdische Riesen und Virtual Reality.
Die „Burg im Strom“ ist nun um eine Attraktion reicher. Ein Energieerlebnis in 3D lässt die Besucher virtuell in die Welt der Wasserkraft eintauchen. Im Donaukraftwerk Jochenstein kann so nun hautnah erlebt werden, wie Wasser zu Strom wird – das Energieerlebnis Jochenstein.
Wenn die Badesaison selbst für die härtesten Wassersportfreunde zu Ende ist, beginnt für sie erst die Arbeit. Ihr Arbeitsplatz ist einer der härtesten und gefährlichsten im Konzern, aber für die Instandhaltung der Kraftwerke sind die Berufstaucher der VERBUND-Tochtergesellschaft Lestin unverzichtbar.
Die Forschungsturbine „Streamdiver“ darf nach fünf Jahren Probebetrieb zurück auf den Prüfstand. Die Testergebnisse sind für Techniker bislang ein Grund zum Feiern. Zuvor war noch Fingerspitzengefühl und etwas Muskelkraft gefragt beim Gemeinschaftskraftwerk Nußdorf am Donaukanal.
Kurt Schauer löst mit seiner Mannschaft im VERBUND-Kraftwerk Aschach in Oberösterreich die kompliziertesten Aufgaben. Vor Weihnachten mussten er und seine Kraftwerksmannschaft mit einer bösen Überraschung fertig werden.
Tamara Leeb erzählt Gästen des VERBUND-Kraftwerks Ybbs-Persenbeug in einer brandneuen Ausstellung, wie Strom von der Donau täglich in die Steckdose kommt.
Was verbindet Kröten, Mesopotamier und Bungee Jumper? Richtig, sie liefern spannende Zahlen und Fakten zur Wasserkraft. Zum Weltwassertag am 22. März präsentiert euch Doris Wissenswertes und Witziges aus der Welt des kühlen Nasses.
Das steirische Landesmuseum Joanneum begab sich auf Spurensuche ins Kraftwerk Pernegg. Eindrücke vom spannenden Besuch haben wir in (Bewegt-)Bild festgehalten.
Effizient, weltberühmt und revolutionär: Die Kaplan-Turbine ist das Herz vieler VERBUND-Kraftwerke. Wusstet ihr, dass sie zum ersten Mal in einer Strickgarnfabrik im niederösterreichischen Velm eingesetzt wurde? Begleitet uns auf eine Zeitreise!
Es ist vollbracht: Die erste von sechs Turbinen im Donaukraftwerk Ybbs-Persenbeug ist in Pension. So ein Maschinentausch ist ganz schön spektakulär. Wir waren für euch vor Ort und haben uns begeistern lassen.
Im Rahmen ihrer Ausbildung in der Lehrlingswerkstätte Töging haben die Lehrlinge der Innkraftwerke und Grenzkraftwerke zusätzlich eine Aufgabe übernommen: Sie fertigten ein Laufrad, das mit der Kraft des Wassers ein akustisches Signal erzeugt. Die kleine Turbine wurde bei der Wasserrinne im Erlebnisweg rund um das Haus am Strom beim Donaukraftwerk Jochenstein eingebaut.
Da leuchten nicht nur Techniker-Augen: zum Jahresauftakt erhielt das Donaukraftwerk Ybbs-Persenbeug eine nagelneue Turbine. Wie schwierig sich die Geschenkübergabe des 106 Tonnen schweren Laufrades gestaltet, haben wir vor Ort beobachtet.
Nach über 50 Jahren Betriebsdauer geht in Ybbs-Persenbeug der erste von 6 Rotoren in Pension. Wir berichten von der heiklen Premiere eines außergewöhnlichen Arbeitsganges.
In Ybbs-Persenbeug läuft die Uhr für Rotor Nr. 4 ab. Zum ersten und letzten Mal in seiner Geschichte muss der gewaltige Ring mit Schwerlastkränen ausgehoben werden. Die Spannung ist entsprechend groß.
Badewetter an der Donau. Bei für diesen Sommer recht ungewohntem Sonnenschein machen sich VERBUND-Mitarbeiter über und unter Wasser daran, die Turbine Nummer 4 in Ybbs abzudichten und in den Ruhestand zu schicken.
Im kleinsten Wasserkraftwerk an der Donau geht es derzeit rund: Ein ganzes Laufrad wurde ausgebaut, repariert und wieder eingebaut. Spektakulär sieht es aus, wenn der Portalkran die Laufradnabe vom LKW übernimmt und sie an ihren angestammten Platz im Krafthaus zur Wiedermontage eingehoben wird. Das ist Millimeterarbeit.
Habt ihr gewusst, dass die Donau-Kraftwerke ferngesteuert werden? Oder dass es Turbinen gibt, die mit Wasser geschmiert werden? Wir zeigen euch 3 spannende Projekte von VERBUND, die die Chancen der Technik nutzen.
Norbert Fiala berichtet heute abends vom Auftakt der Schleusenrevision in Wien-Freudenau. Windböen von mehr als 60 km/h erschwerten die Arbeiten beim Transport der 50-Tonnen-Dammbalken, dennoch konnten die Taucher den ersten Dammbalken programmgemäß in der Schleuse versenken.
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Montag, 25.11.2013 um 19:00 Uhr</br> "Wien heute", ORF2</br>
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Jan Matejcek und sein Team von ORF „heute leben“ steigen in den Bauch des Kraftwerks Ybbs-Persenbeug und berichten aus der trockengelegten Turbinenkammer tief unter dem Wasser von den aufwändigen Revisionsarbeiten an Österreich erstem Donaukraftwerk.
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Freitag, 27.9.2013 um 17:30 Uhr</br> "heute leben", ORF2</br>
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Die inneren Werte zählen. Das trifft auf das Wasserkraftwerk Ybbs-Persenbeug zu. Unscheinbar liegt es unter der windigen Autobrücke. Doch je schlichter es scheint, desto spektakulärer ist sein Innenleben, das gerade vollständig modernisiert wird.
Seit April empfängt die neu gestaltete Kraftwerksausstellung Besucherinnen und Besucher im Kraftwerk Ybbs-Persenbeug. Zahlreiche Stationen bieten die Gelegenheit, Neues zu erfahren, zu experimentieren und die Welt des Stroms zu erforschen.
Seit 12. April 2013 entführt die neu eröffnete Kraftwerksausstellung Besucherinnen und Besucher in die Welt der Stromerzeugung. Ybbs-Persenbeug rüstet sich im Rahmen des Projekts „Ybbs2020“ für die Zukunft und hat als erstes Donaukraftwerk Österreichs eine lange, ereignisreiche Geschichte zu erzählen.
Wasserkraftwerke sind Dauerläufer. ohne Pause rauscht das Wasser, drehen sich die Turbinen, summen die Generatoren. Die einzig richtige Pause für so einen Maschinensatz ist die Revision.
30 Tonnen schwere Kaplan-Turbinenteile machten sich auf den Weg von ihrer Geburtsstätte zu ihrem 250 km entfernten Einsatzort – eine nicht alltägliche Reise.
Österreichs erstes Donaukraftwerk, erhält ein neues Innenleben: Maschinen und Generatoren werden nach über 50 Jahren Betrieb schrittweise auf den jüngsten Stand der Technik gebracht. Ein wichtiger Meilenstein ist die Erneuerung bei Maschine 7.
Wenn ein volles Jahr 8.760 Stunden hat und eine Maschine 600.000 Arbeitsstunden ausweist, muss es sich um einen Rechenfehler oder um die Schauturbine in Pernegg handeln.
Wir modernisieren Österreichs ältestes Donaukraftwerk Ybbs-Persenbeug. Was das bringt? Zum Beispiel mehr Strom für rund 17.000 Haushalte pro Jahr. Wir haben uns zum Projektauftakt vor Ort umgesehen.