Die SAMMLUNG VERBUND stellt sich vor
Hintergrundinformationen
Die SAMMLUNG VERBUND stellt sich vor
Die SAMMLUNG VERBUND präsentiert in der Ausstellung FEMINISTISCHE AVANTGARDE – MADE IN AUSTRIA erstmals ausschließlich österreichische Pionierinnen der 1970er-Jahre. Ab 19. Februar 2020 sind in der Vertikalen Galerie des VERBUND Headquarters rund 80 Arbeiten von insgesamt 16 Künstlerinnen zu sehen. Seit der viel beachteten Ausstellung der SAMMLUNG VERBUND im mumok im Jahr 2017 sind zahlreiche Neuerwerbungen zu sehen.
Vertikale Galerie der SAMMLUNG VERBUND, Wien
Am Hof 6a
1010 Wien
Österreich
+43 (0)50 313-500 44
Kuratiert von Gabriele Schor, Gründungsdirektorin der SAMMLUNG VERBUND, Wien
Team der SAMMLUNG VERBUND, Wien
Theresa Dann – Kuratorische Assistentin
Ana Sánchez de Vivar – Kuratorische Assistentin
SAMMLUNG VERBUND
Vertikale Galerie
Am Hof 6a
1010 Wien
+43 (0)50 313-500 44
sammlung@verbund.com
Renate Bertlmann | Linda Christanell | Veronika Dreier | VALIE EXPORT | Gerda Fassel | Birgit Jürgenssen | Auguste Kronheim | Brigitte Lang | Karin Mack | Florentina Pakosta | Anita Münz | Friederike Pezold | Margot Pilz | Ingeborg G. Pluhar | Lotte Profohs | Brigitte A. Roth
Archiv der Ausstellungen der SAMMLUNG VERBUND.
Vor dem Hintergrund der 1968er-Studentenbewegung, den Bestrebungen, überkommene moralische Werte der Kriegsgeneration zu überwinden, sowie der ‚sexuellen Revolution‘ entstand in den westlichen Ländern eine zweite Welle der Frauenbewegung. Die Forderung, sogenannte „private“ Angelegenheiten öffentlich zu diskutieren – wie Familienrecht, Ehe, unbezahlte Reproduktionsarbeit, Schwangerschaft, Schwangerschaftsabbruch, Scheidung, Gewalt gegen Frauen –, mündete in dem Ruf: „Das Private ist politisch.“ Frauen erkannten, dass sie gemeinsam mehr erreichen würden und begannen sich zu organisieren. Künstlerinnen gründeten Gruppen, kuratierten Ausstellungen mit den Werken von Künstlerinnen, schrieben Manifeste und Pamphlete. Kuratorin Gabriele Schor fasst zusammen: „Die Ausstellung macht deutlich, dass die österreichischen Künstlerinnen eine Bandbreite vom aktionistisch-provokativen bis hin zum poetisch-performativen Feminismus auffächerten. Letzterer war offenbar damals zu ‚leise‘, um wahrgenommen zu werden. Heute können wir die Qualität des poetisch-performativen Feminismus wertschätzen.“
Installationsfotos: © Sandro Zanzinger
Veranstaltungsfotos: © Christian Redtenbacher